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Iowa, die Heimat für Einwanderer, 1870 edition
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Geographische Skizzen von Iowa. 15 Zweites Capitel. Geographische Skizzen von Iowa. Ausdehnung. - Iowa von Osten nach Westen ist ungefähr 300 Meilen lang, von Norden nach Süden über 200 Meilen breit und bildet beinahe ein rechtwinkeliges Parallelogramm. Der 43. Breitengrad trennt den Staat von Minnesota und bildet nördliche Grenze. Die südliche Grenze ist die der Linie des 40. Grades, von einem Punkte, wo dieser Parallel den Des Moines-Fuß westlich kreuzt. Von diesem Punkt bis zur südöstlichen Ecke des Staates, eine Strecke von ungefähr 30 Meilen, bildet der Des Moines-Fluß die Grenzlinie zwischen Iowa und Missouri. Die zwei großen Ströme des nordamerikanischen Continents bilden die östliche und die westliche Grenze des Staates, mit Ausnahme jenes an Dakota grenzenden Theiles im Westen. Der große Siouxfluß bildet von seiner Mündung, zwei Meilen oberhalb Sioux City, die westliche Grenzlinie bis zu einem Punkte, wo derselbe den 40. Parallel durchschneidet. Diese Grenzen schließen ein Terrain von 55,045 Quadrat-Meilen, oder 35,228,800 Acker in sich. Wenn man bedenkt, daß dieser große Flächenraum mit Ausnahme der Flußbetten, Seen und Torflager der nördlichen Counties, sich vortrefflich für Ackerbau eignet, kann man sich eine Idee der unermeßlichen Agricultur-Hülfsquellen und dem Reichthume des Staates machen. Iowa ist beinahe so groß als England, und zweimal größer als Schottland. Wenn wir aber die Flächenräume, welche zu den Bedürfnissen des Menschen beisteuern, in Betracht ziehen, so können die Länder der alten Welt in keinen Vergleich zu Iowa gestellt werden. Oberfläche. - Die Oberfläche ist merkwürdig gleichmäßig und erhebt sich beinahe gleichförmig unter allen verschiedenen Breiten. Obgleich keine Berge sich erheben, ist die Oberfläche dennoch nicht eben oder flach. Die ganze Fläche bietet dem Auge angenehme Erhöhungen und Vertiefungen, mit hervorragenden Hügeln am Ufer der Hauptströme. Der westliche Theil des Staates zeigt mehr Erhöhungen als der östliche; der nordwestliche Theil ist der Höchste. Die Natur konnte kein vollkommeneres Wasserableitungs-System geben und zur selben Zeit ein der Agricultur so geeignetes Land liefern.
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Geographische Skizzen von Iowa. 15 Zweites Capitel. Geographische Skizzen von Iowa. Ausdehnung. - Iowa von Osten nach Westen ist ungefähr 300 Meilen lang, von Norden nach Süden über 200 Meilen breit und bildet beinahe ein rechtwinkeliges Parallelogramm. Der 43. Breitengrad trennt den Staat von Minnesota und bildet nördliche Grenze. Die südliche Grenze ist die der Linie des 40. Grades, von einem Punkte, wo dieser Parallel den Des Moines-Fuß westlich kreuzt. Von diesem Punkt bis zur südöstlichen Ecke des Staates, eine Strecke von ungefähr 30 Meilen, bildet der Des Moines-Fluß die Grenzlinie zwischen Iowa und Missouri. Die zwei großen Ströme des nordamerikanischen Continents bilden die östliche und die westliche Grenze des Staates, mit Ausnahme jenes an Dakota grenzenden Theiles im Westen. Der große Siouxfluß bildet von seiner Mündung, zwei Meilen oberhalb Sioux City, die westliche Grenzlinie bis zu einem Punkte, wo derselbe den 40. Parallel durchschneidet. Diese Grenzen schließen ein Terrain von 55,045 Quadrat-Meilen, oder 35,228,800 Acker in sich. Wenn man bedenkt, daß dieser große Flächenraum mit Ausnahme der Flußbetten, Seen und Torflager der nördlichen Counties, sich vortrefflich für Ackerbau eignet, kann man sich eine Idee der unermeßlichen Agricultur-Hülfsquellen und dem Reichthume des Staates machen. Iowa ist beinahe so groß als England, und zweimal größer als Schottland. Wenn wir aber die Flächenräume, welche zu den Bedürfnissen des Menschen beisteuern, in Betracht ziehen, so können die Länder der alten Welt in keinen Vergleich zu Iowa gestellt werden. Oberfläche. - Die Oberfläche ist merkwürdig gleichmäßig und erhebt sich beinahe gleichförmig unter allen verschiedenen Breiten. Obgleich keine Berge sich erheben, ist die Oberfläche dennoch nicht eben oder flach. Die ganze Fläche bietet dem Auge angenehme Erhöhungen und Vertiefungen, mit hervorragenden Hügeln am Ufer der Hauptströme. Der westliche Theil des Staates zeigt mehr Erhöhungen als der östliche; der nordwestliche Theil ist der Höchste. Die Natur konnte kein vollkommeneres Wasserableitungs-System geben und zur selben Zeit ein der Agricultur so geeignetes Land liefern.
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