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Iowa, die Heimat für Einwanderer, 1870 edition
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26 Immigrations-Board genen Beobachtungen überzeugt, daß diese Torflager wirklich so ausgedehnt sind, als vom Staats-Geologen berichtet wurde. Es ist angenommen, daß die oben angeführten Counties im Durchschnitt wenigstens jedes viertausend Acker gutes Torfland enthält. Die Tiefe der Torfbetten läuft von vier zu zehn Fuß, und die Qualität ist nur wenig geringer, als jene in Irland. Bis jetzt ist nur wenig Gebrauch davon für Brennmaterial gemacht worden, wenn man aber bedenkt, daß diese Torfbetten außerhalb der Kohlenfelder liegen - in einem Theile des Staates wo Holz nur spärlich gefunden wird, so kann der zukünftige Werth derselben als sehr groß betrachtet werden. Dr. White behauptet, daß 160 Acker Trof, vier Fuß tief, zweihundert und dreizehn Familien fünfundzwanzig Jahre mit Brennmaterial versehen können. Hieraus ergeht aber nicht die Folgerung, daß die großen Torfbetten in jenen Theilen des Staates der Gesundheit schädlich wären. Das trockene wellenförmige Land läuft gewöhnlich bis in die unmittelbare Nähe der Torfbetten und die frischen Winde, welche im Sommer dort vorherrschen, bewahren das Wasser vor Fäulniß. Die Natur scheint in diesen Torfgruben den Mangel an Holz durch anderes Brennmaterial ersetzt zu haben. Die Durchschneidung dieses Theiles des Staates von Eisenbahnen, und das schnelle Wachsthum des Holzes mögen Torf als ein bevorzugtes Brennmaterial, aber nicht als eine Nothwendigkeit gebrauchen lassen. Es bleibt deshalb der Zukunft anheimgestellt, zu sehen, welchen Werth diese Torflager für Iowa haben werden. Torf wurde auch in Muscatine, Lin, Clinton und anderen örtlichen und südlichen Counties des Staates gefunden; allein die reichen Gegenden des nordwestlichen Iowas, die weniger anderes Brennmaterial besitzen, sind die eigentliche Torfregion des Staates. Blei. - Große Quantitäten Blei wurden seit dem Jahre 1833 in der Gegend von Dubuque gegraben und die Arbeiten werden jetzt noch mit großem Erfolge fortgeführt. Von vier bis sechs Millionen Pfund Bleierz wurden in den Dubuque-Minen jährlich geschmolzen und ergab dasselbe von 68 bis 70 pCt. Blei. So weit wie bekannt ist, sind die Bleiminen in Iowa, die mit Erfolg bearbeitet werden können, auf eine Strecke von vier bis fünf Meilen längs dem Mississippi ober- und unterhalb Dubuque beschränkt. Andere Metalle. Eisen, Kupfer und Zinn wurden in kleineren Quantitäten in verschiedenen Theilen des Staates gefunden - das letztgenannte Metall gewöhnlich in Verbindung mit Blei. Kalk. - Vortreffliches Material für Manufaktur von ungelöschtem Kalk ist in Massen beinahe in allen Theilen des Staates gefunden worden.
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26 Immigrations-Board genen Beobachtungen überzeugt, daß diese Torflager wirklich so ausgedehnt sind, als vom Staats-Geologen berichtet wurde. Es ist angenommen, daß die oben angeführten Counties im Durchschnitt wenigstens jedes viertausend Acker gutes Torfland enthält. Die Tiefe der Torfbetten läuft von vier zu zehn Fuß, und die Qualität ist nur wenig geringer, als jene in Irland. Bis jetzt ist nur wenig Gebrauch davon für Brennmaterial gemacht worden, wenn man aber bedenkt, daß diese Torfbetten außerhalb der Kohlenfelder liegen - in einem Theile des Staates wo Holz nur spärlich gefunden wird, so kann der zukünftige Werth derselben als sehr groß betrachtet werden. Dr. White behauptet, daß 160 Acker Trof, vier Fuß tief, zweihundert und dreizehn Familien fünfundzwanzig Jahre mit Brennmaterial versehen können. Hieraus ergeht aber nicht die Folgerung, daß die großen Torfbetten in jenen Theilen des Staates der Gesundheit schädlich wären. Das trockene wellenförmige Land läuft gewöhnlich bis in die unmittelbare Nähe der Torfbetten und die frischen Winde, welche im Sommer dort vorherrschen, bewahren das Wasser vor Fäulniß. Die Natur scheint in diesen Torfgruben den Mangel an Holz durch anderes Brennmaterial ersetzt zu haben. Die Durchschneidung dieses Theiles des Staates von Eisenbahnen, und das schnelle Wachsthum des Holzes mögen Torf als ein bevorzugtes Brennmaterial, aber nicht als eine Nothwendigkeit gebrauchen lassen. Es bleibt deshalb der Zukunft anheimgestellt, zu sehen, welchen Werth diese Torflager für Iowa haben werden. Torf wurde auch in Muscatine, Lin, Clinton und anderen örtlichen und südlichen Counties des Staates gefunden; allein die reichen Gegenden des nordwestlichen Iowas, die weniger anderes Brennmaterial besitzen, sind die eigentliche Torfregion des Staates. Blei. - Große Quantitäten Blei wurden seit dem Jahre 1833 in der Gegend von Dubuque gegraben und die Arbeiten werden jetzt noch mit großem Erfolge fortgeführt. Von vier bis sechs Millionen Pfund Bleierz wurden in den Dubuque-Minen jährlich geschmolzen und ergab dasselbe von 68 bis 70 pCt. Blei. So weit wie bekannt ist, sind die Bleiminen in Iowa, die mit Erfolg bearbeitet werden können, auf eine Strecke von vier bis fünf Meilen längs dem Mississippi ober- und unterhalb Dubuque beschränkt. Andere Metalle. Eisen, Kupfer und Zinn wurden in kleineren Quantitäten in verschiedenen Theilen des Staates gefunden - das letztgenannte Metall gewöhnlich in Verbindung mit Blei. Kalk. - Vortreffliches Material für Manufaktur von ungelöschtem Kalk ist in Massen beinahe in allen Theilen des Staates gefunden worden.
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