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Iowa, die Heimat für Einwanderer, 1870 edition
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54 Immigrations-Board. In den letztgenannten Counties eignet die Gesellschaft große angrenzende Landstrecken, in manchen Fällen ganze Townships, sechs Quadratmeilen große, (selbstverständlich die sechzehnte Section, welche für Schulzwecke reservirt ist ausnehmend) und dieselbe kann deshalb große und besonders vortheilhafte Bedingungen für Colonisten, die sich angrenzendes Land anzukaufen wünschen, stellen. Daß in so großen Strecken ein Unterschied in Betreff der Qualität desselben sich vorfindet, ist selbstverständlich, dennoch wird mit Sicherheit geglaubt, daß in dieser ganzen Landbewilligung kein Acker Land ist, der nicht mit Vortheil bebaut werden kann. Im Allgemeinen besteht das westliche Iowa aus ausgedehnten wellenförmigen Prairien, welche von zahlreichen schnellen Flüssen und Bächen, an deren Ufer gute Waldungen gefunden, durchschnitten werden. Der Boden ist vortrefflich, das Hochland, dessen Oberfläche oft zu denen, die die niedern, nassen Prairien von Illinois gewohnt sind, zu wellenförmig erscheint, ist an dauernder Fruchtbarkeit unübertroffen. In seinen Eigenschaften, längeren Dürren oder anhaltenden Nässen zu widerstehen, hat es sich als unübertrefflich erwiesen. Im letzten Jahre (1869) einem ungewöhnlich nassen Jahrgange, war das Getreide kaum bemerkbar beschädigt, während es in anderen Lokalitäten weiter östlich, stark beschädigt war. Die natürlichen Wälder und die großen Kohlenlager an und nahe den Ufern des Des Moines-Flusses liefern billige und reichliche Mittel für Feuerung. Die Eisenbahn-Gesellschaft hat bereits Arrangements getroffen, an den verschiedenen Stationen gutes Brennmaterial zu niedrigen Preisen zu liefern. Seit der Beendigung der Eisenbahn westlich von Des Moines sind zahlreiche thätige Städte an derselben in's Leben getreten. Unter diesen mögen als solche, welche jetzt schon gute Märkte für den Ankauf und Verkauf aller in einem Lande gebrauchten, oder producirten Gegenstände liefern, De Soto, Earlheim, Stuard, Casey, Atlantic und Avoca genannt werden. Alle diese Städte, obgleich sie erst ein oder zwei Jahre alt sind, besitzen eine thätige und unternehmende Bevölkerung. Die Ländereien der Compagnie liegen an beiden Seiten der Bahn, und grenzen im Norden an die Chicago und Nordwestern, und im Süden an die Burlington und Missouri-River Eisenbahn; besitzen eine sehr vortheilhafte Lage für leichte uud schnelle Verbindung mit den östlichen Märkten, und haben die Controlle des großen und wachsenden Bedarfs für Landprodukte, der durch die Mineral-Regionen des fernen Westens per Union Pacific-Eisenbahn und des Missouriflusses entsteht. Die Compagnie hat
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54 Immigrations-Board. In den letztgenannten Counties eignet die Gesellschaft große angrenzende Landstrecken, in manchen Fällen ganze Townships, sechs Quadratmeilen große, (selbstverständlich die sechzehnte Section, welche für Schulzwecke reservirt ist ausnehmend) und dieselbe kann deshalb große und besonders vortheilhafte Bedingungen für Colonisten, die sich angrenzendes Land anzukaufen wünschen, stellen. Daß in so großen Strecken ein Unterschied in Betreff der Qualität desselben sich vorfindet, ist selbstverständlich, dennoch wird mit Sicherheit geglaubt, daß in dieser ganzen Landbewilligung kein Acker Land ist, der nicht mit Vortheil bebaut werden kann. Im Allgemeinen besteht das westliche Iowa aus ausgedehnten wellenförmigen Prairien, welche von zahlreichen schnellen Flüssen und Bächen, an deren Ufer gute Waldungen gefunden, durchschnitten werden. Der Boden ist vortrefflich, das Hochland, dessen Oberfläche oft zu denen, die die niedern, nassen Prairien von Illinois gewohnt sind, zu wellenförmig erscheint, ist an dauernder Fruchtbarkeit unübertroffen. In seinen Eigenschaften, längeren Dürren oder anhaltenden Nässen zu widerstehen, hat es sich als unübertrefflich erwiesen. Im letzten Jahre (1869) einem ungewöhnlich nassen Jahrgange, war das Getreide kaum bemerkbar beschädigt, während es in anderen Lokalitäten weiter östlich, stark beschädigt war. Die natürlichen Wälder und die großen Kohlenlager an und nahe den Ufern des Des Moines-Flusses liefern billige und reichliche Mittel für Feuerung. Die Eisenbahn-Gesellschaft hat bereits Arrangements getroffen, an den verschiedenen Stationen gutes Brennmaterial zu niedrigen Preisen zu liefern. Seit der Beendigung der Eisenbahn westlich von Des Moines sind zahlreiche thätige Städte an derselben in's Leben getreten. Unter diesen mögen als solche, welche jetzt schon gute Märkte für den Ankauf und Verkauf aller in einem Lande gebrauchten, oder producirten Gegenstände liefern, De Soto, Earlheim, Stuard, Casey, Atlantic und Avoca genannt werden. Alle diese Städte, obgleich sie erst ein oder zwei Jahre alt sind, besitzen eine thätige und unternehmende Bevölkerung. Die Ländereien der Compagnie liegen an beiden Seiten der Bahn, und grenzen im Norden an die Chicago und Nordwestern, und im Süden an die Burlington und Missouri-River Eisenbahn; besitzen eine sehr vortheilhafte Lage für leichte uud schnelle Verbindung mit den östlichen Märkten, und haben die Controlle des großen und wachsenden Bedarfs für Landprodukte, der durch die Mineral-Regionen des fernen Westens per Union Pacific-Eisenbahn und des Missouriflusses entsteht. Die Compagnie hat
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