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Iowa, die Heimat für Einwanderer, 1870 edition
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66 Immigrations-Board. der Erben, und der Käufer wird seine Eigenthumsurkunde von den Verein. Staaten erhalten. Der Verkauf einer Heimstätte, ehe der Ansiedler eine vollständige Eigenthumsurkunde erhalten hat, gibt dem Käufer kein Besitzrecht, sondern wird als ein Beweis der Verzüchtleistung oder Verlassung der Ansiedlung betrachtet. Unter den strengen Regulationen, gegenwärtig inforcirt, ist es nicht rathsam für Personen, zu versuchen, die Vortheile des Heimstättegesetzes zu genießen, wenn dieselben nicht beabsichtigen, in Aufrichtigkeit den Ansprüchen desselben nachzukommen. Praktische Winke. - Ehe man ausgeht, Untersuchungen zu machen oder Heimstätten auszuwählen, sollte man gewisse Gebiete oder Lokalitäten, welche man besuchen will, wählen, und im Voraus sich Karten solcher Gebiete, die das noch zu habende Land anzeigen, von der Landoffice anschaffen. Diese Karten sind Auszüge aus den Original-Vermessungen, welche gute Auskunft über den allgemeinen Charakter des Landes geben. Alle Counties in Iowa sind mehr oder weniger bewohnt, und die Ansiedler selbst sind zu solchen, die sich nach Land umsehen, gewöhnlich sehr zuvorkommend, und sind bereit, denselben alle nöthigen Unterstützung zu leisten. Das Land im nordwestlichen Iowa, welches den Ansiedlern noch zur Verfügung steht, ist meistens alles von guter Qualität, und wird nicht lange von guten Eisenbahn-Verbindungen entfernt bleiben. Das größte Hinderniß, das dem Ansiedler in einigen Counties des Staates bevorsteht, ist der Mangel an Holz. Diese Schwierigkeit wird zum größten Theile durch Eisenbahnen, welche den Ansiedlern das Material zum Bauen und Einzäumen liefern, beseitigt werden. Das meiste Gouvernements-Land liegt in dem sog. Sioux City-Distrikt. Dieser Distrikt begreift die Counties Woodbury, Plymouth, Sioux, Lyon, Osceola, O'Brien, Cherokee, Ida, Sac, Buena Vista, Clay, Dickinson und dem westlichen Theile der Townships Emmet, Palo Alto, Pocahontas und Calhoun in sich. Die Gouvernements-Landoffice ist in Sioux City, dem großen Eisenbahn-Centrum und der wachsenden Metropole jenes Theile des Staates. Es ist der Anfangspunkt einer Dampfschifflinie, welche in Verbindung mit den Eisenbahnen läuft, und große Quantitäten Fracht über den oberen Missouri, ungefähr 2000 Meilen, soweit derselbe schiffbar ist, befördert. Die Landoffice, den Distrikt des nördlichen Theiles des Staates einschließend, ist in Fort Dodge. Nur eine sehr geringe Quantität Landes ist in jenem Distrikt noch nicht aufgenommen. Diese Stadt gewinnt sehr schnell an Wichtigkeit und ist mit den Eisenbahnen nach Süden, Osten und Westen verbunden.
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66 Immigrations-Board. der Erben, und der Käufer wird seine Eigenthumsurkunde von den Verein. Staaten erhalten. Der Verkauf einer Heimstätte, ehe der Ansiedler eine vollständige Eigenthumsurkunde erhalten hat, gibt dem Käufer kein Besitzrecht, sondern wird als ein Beweis der Verzüchtleistung oder Verlassung der Ansiedlung betrachtet. Unter den strengen Regulationen, gegenwärtig inforcirt, ist es nicht rathsam für Personen, zu versuchen, die Vortheile des Heimstättegesetzes zu genießen, wenn dieselben nicht beabsichtigen, in Aufrichtigkeit den Ansprüchen desselben nachzukommen. Praktische Winke. - Ehe man ausgeht, Untersuchungen zu machen oder Heimstätten auszuwählen, sollte man gewisse Gebiete oder Lokalitäten, welche man besuchen will, wählen, und im Voraus sich Karten solcher Gebiete, die das noch zu habende Land anzeigen, von der Landoffice anschaffen. Diese Karten sind Auszüge aus den Original-Vermessungen, welche gute Auskunft über den allgemeinen Charakter des Landes geben. Alle Counties in Iowa sind mehr oder weniger bewohnt, und die Ansiedler selbst sind zu solchen, die sich nach Land umsehen, gewöhnlich sehr zuvorkommend, und sind bereit, denselben alle nöthigen Unterstützung zu leisten. Das Land im nordwestlichen Iowa, welches den Ansiedlern noch zur Verfügung steht, ist meistens alles von guter Qualität, und wird nicht lange von guten Eisenbahn-Verbindungen entfernt bleiben. Das größte Hinderniß, das dem Ansiedler in einigen Counties des Staates bevorsteht, ist der Mangel an Holz. Diese Schwierigkeit wird zum größten Theile durch Eisenbahnen, welche den Ansiedlern das Material zum Bauen und Einzäumen liefern, beseitigt werden. Das meiste Gouvernements-Land liegt in dem sog. Sioux City-Distrikt. Dieser Distrikt begreift die Counties Woodbury, Plymouth, Sioux, Lyon, Osceola, O'Brien, Cherokee, Ida, Sac, Buena Vista, Clay, Dickinson und dem westlichen Theile der Townships Emmet, Palo Alto, Pocahontas und Calhoun in sich. Die Gouvernements-Landoffice ist in Sioux City, dem großen Eisenbahn-Centrum und der wachsenden Metropole jenes Theile des Staates. Es ist der Anfangspunkt einer Dampfschifflinie, welche in Verbindung mit den Eisenbahnen läuft, und große Quantitäten Fracht über den oberen Missouri, ungefähr 2000 Meilen, soweit derselbe schiffbar ist, befördert. Die Landoffice, den Distrikt des nördlichen Theiles des Staates einschließend, ist in Fort Dodge. Nur eine sehr geringe Quantität Landes ist in jenem Distrikt noch nicht aufgenommen. Diese Stadt gewinnt sehr schnell an Wichtigkeit und ist mit den Eisenbahnen nach Süden, Osten und Westen verbunden.
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