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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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Ein Geleitwort. Es ist ein alter Brauch, einem gedruckten Buche ein Vorwort voranzusetzen, um sowohl die Grundidee des Werkes zu erläutern, als auch dem Leser eine Anleitung zu dessen Benutzung zu geben, sowie die Absicht zu enthüllen, welche der Verfasser bei der Herausgabe gehabt hat. Die beiden ersten Punkte bedürfen hier keiner besonderen Erklärung; denn der Grundgedanke ergibt sich klar genug aus dem Titel des Buches, und dieses enhält keine philosophischen Probleme, welche einer Wegweisung für den Leser bedürfen. Zu dem dritten Punkte aber mögen ein paar Worte am Platze und gestattet sein. Die vorliegende Geschichte von Davenport und Scott County ist ein "Liebeswerk". Als der Verfasser vor mehr als vierzig Jahren nach Iowa kam, hatte er die Absicht, sich nur ein oder zwei Jahre hier aufzuhalten und weiterzuziehen, um noch andere westliche Landesteile kennen zu lernen und dann wieder nach dem Osten, nach New York, zurückzukehren. Je besser er jedoch Davenport und seine Bewohner kennen lernte, desto mehr lernte er beide schätzen und liebgewinnen. So ist es gekommen, daß er dauernd hiergeblieben ist, und schon früh hat er sich für die Vergangenheit der Stadt und ihrer Umgegend interessiert. Bereits in 1858 ist eine Geschichte der jungen Stadt unter dem Titel "Davenport Past and Present" erschienen. Ihr Verfasser war Franc B. Wilkie, der frühere Herausgeber der "Iowa News" welcher nach der Verschmelzung seiner Zeitung mit dem "Democrat" die löbliche Arbeit unternahm. Wilkie hat jedoch nur die ersten sechs Jahre eingehend, die übrigen sechzehn dagegen nur oberflächlich und bruchstückweis behandelt. Trotz seines unleugbaren Werthes als ein Erstlingswerk dieser Art scheint das Buch den Ansprüchen der Zeitgenossen nicht genügt zu haben, weshalb er Feldmesser Willard Barrows, einer der ersten Pioniere dieser Gegend, bald darauf sich an die Zusammenstellung einer zuverlässigen und guten Chronik machte, welche in fortlaufenden Stücken in ungefähr dreißig Nummern der "Davenport Gazette" und in 1863 im Zusammenhange in den "Annals of Iowa" veröffentlicht wurde. Diese Chronik theilte das Schicksal der Zeitungsblätter und der Annalenhefte: Sie war fast verloren und
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Ein Geleitwort. Es ist ein alter Brauch, einem gedruckten Buche ein Vorwort voranzusetzen, um sowohl die Grundidee des Werkes zu erläutern, als auch dem Leser eine Anleitung zu dessen Benutzung zu geben, sowie die Absicht zu enthüllen, welche der Verfasser bei der Herausgabe gehabt hat. Die beiden ersten Punkte bedürfen hier keiner besonderen Erklärung; denn der Grundgedanke ergibt sich klar genug aus dem Titel des Buches, und dieses enhält keine philosophischen Probleme, welche einer Wegweisung für den Leser bedürfen. Zu dem dritten Punkte aber mögen ein paar Worte am Platze und gestattet sein. Die vorliegende Geschichte von Davenport und Scott County ist ein "Liebeswerk". Als der Verfasser vor mehr als vierzig Jahren nach Iowa kam, hatte er die Absicht, sich nur ein oder zwei Jahre hier aufzuhalten und weiterzuziehen, um noch andere westliche Landesteile kennen zu lernen und dann wieder nach dem Osten, nach New York, zurückzukehren. Je besser er jedoch Davenport und seine Bewohner kennen lernte, desto mehr lernte er beide schätzen und liebgewinnen. So ist es gekommen, daß er dauernd hiergeblieben ist, und schon früh hat er sich für die Vergangenheit der Stadt und ihrer Umgegend interessiert. Bereits in 1858 ist eine Geschichte der jungen Stadt unter dem Titel "Davenport Past and Present" erschienen. Ihr Verfasser war Franc B. Wilkie, der frühere Herausgeber der "Iowa News" welcher nach der Verschmelzung seiner Zeitung mit dem "Democrat" die löbliche Arbeit unternahm. Wilkie hat jedoch nur die ersten sechs Jahre eingehend, die übrigen sechzehn dagegen nur oberflächlich und bruchstückweis behandelt. Trotz seines unleugbaren Werthes als ein Erstlingswerk dieser Art scheint das Buch den Ansprüchen der Zeitgenossen nicht genügt zu haben, weshalb er Feldmesser Willard Barrows, einer der ersten Pioniere dieser Gegend, bald darauf sich an die Zusammenstellung einer zuverlässigen und guten Chronik machte, welche in fortlaufenden Stücken in ungefähr dreißig Nummern der "Davenport Gazette" und in 1863 im Zusammenhange in den "Annals of Iowa" veröffentlicht wurde. Diese Chronik theilte das Schicksal der Zeitungsblätter und der Annalenhefte: Sie war fast verloren und
A Foreword It is an old custom to precede a printed book with a forward, both to explain the basic idea of the work, to give to the reader instructions for its use, as well as to reveal the author’s intention when it was published. The first two points both require no particular explanation; because the basic thought is clear enough from the title of the book, and it does not contain any philosophical thoughts which require instructions for the reader. When it comes to the third point, however, a few words may be permitted. The present story of the history of Davenport and Scott County is a “work of love”. When the author came to Iowa almost 40 years ago, his intention was to stay here for only one or two years and then move on. He wanted to discover other parts of the Western region of the country and then return East, to New York. Bu the more he got to know Davenport and its residents, the fonder he grew of them and the more he appreciated them. So, it happened that he stayed here, and early on he developed an interest in the history of the town and its surroundings. In 1858, a history of the young city under the title “Davenport Past and Present” had already appeared. Its author was Franc B. Wilkie, the early publisher of the “Iowa News”, who did a laudable job after his own newspaper merged with the “Democrat”. Wilkie, however, had only dealt with the first six years in detail, the remaining sixteen superficially and fragmentally. Despite its undeniable value as the first work of its kind, the book did not seem to meet the demands of his contemporaries, which is why Surveyor Willard Barrows, one of the first pioneers in the area, soon after set about on the compilation of a reliable and good chronicle, which was published in continues pieces in about thirty issues of the “Davenport Gazette” and in the 1863 “Annals of Iowa”. This chronicle shared the fate of the newspapers and the annals: It was almost lost and
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