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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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Aus unserer Vorzeit. 3 Mississippi gekämpft. Es war der sogenannte "Blackhawk War", der mit der vollen Niederlage der Sauks und Fox Indianer und in einem sogenannten Friedensschluß am 21. September 1832 endete und auf dem Boden der heutigen Stadt Davenport vollzogen wurde. Es ist für die Weißen kein ruhmreicher Krieg gewesen. Er wurde verursacht durch Unredlichkeit der mit den Indianern Handel treibenden "Traders" und das unberechtigte Vordringen weißer Aussiedler, welche die Saaten der Indianer vernichteten und ihre Hütten niederbrannten, und er endigte mit grausamer Niedermetzelung von Weibern und Kindern, welche sich nach der Niederlage ihrer Krieger in Canoes nach der westlichen Seite des Mississippi zu flüchten suchten. Der genannte Vertrag wurde zwischen General Winfield Scott und einer Anzahl Häuptlinge der Sauk und Fox Indianer auf der Stelle abgeschlossen, wo sich der Frachtbahnhof der Chicago, Rock Island & Pacific Eisenbahn befindet, weil auf der Insel unter der Besatzung des Fort Armstrong die Cholera herrschte. Die Verhandlungen wurden hauptsächlich mit dem diplomatischen Häuptling Keokuk geführt. Blackhawk hatte nicht daran theilgenommen und ist dabei auch nicht zugegen gewesen. Er befand sich als Gefangener auf einer Tour durch östliche Städte, wo ihm die Reiche der Welt und die Macht des Großen Vaters gezeigt wurden und er selber als eine Sehenswürdigkeit begafft wurde. Durch den Vertrag verpflichteten die Indianer sich, dauernd nach der Westseite des Mississippi auf eine ihnen angewiesene Reservation am unteren Laufe des Iowa River hinüberzuziehen. Sie traten einen fünfzig Meilen breiten Landstreifen nördlich von der Grenze von Missouri bis zum Upper Iowa River, im ganzen etwa sechs Millionen Acres groß, an die Regierung ab, welches Gebiet fortan als der "Blackhawk Purchase" bekannt war. Die Indianer sollten während dreißig Jahren jährlich $20,000 erhalten, und außerdem übernahmen die Ver. Staaten die Bezahlung ihrer im Laufe der Jahre angesammelten Schulden an die Indainerhändler Davenport und Farnam im Betrage von ungefährt $50,000. Beim Abschluß des Vertrages wurde auf Wunsch der Indianer ihrem Freunde, dem Dolmetscher Antoine LeClaire, eine Quadratmeile Land an den oberen Stromschnellen, wo jetzt die Stadt LeClaire steht, und eine andere Quadratmeile östlich von der heutigen Harrison Straße und südlich von Locust Straße in Davenport als persönliches Eigenthum reservirt. Auf Grund einer Reihe späterer Verträge räumten die Sauks und Foxes, Sioux und andere Indianer das ganze Gebiet von Iowa.
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Aus unserer Vorzeit. 3 Mississippi gekämpft. Es war der sogenannte "Blackhawk War", der mit der vollen Niederlage der Sauks und Fox Indianer und in einem sogenannten Friedensschluß am 21. September 1832 endete und auf dem Boden der heutigen Stadt Davenport vollzogen wurde. Es ist für die Weißen kein ruhmreicher Krieg gewesen. Er wurde verursacht durch Unredlichkeit der mit den Indianern Handel treibenden "Traders" und das unberechtigte Vordringen weißer Aussiedler, welche die Saaten der Indianer vernichteten und ihre Hütten niederbrannten, und er endigte mit grausamer Niedermetzelung von Weibern und Kindern, welche sich nach der Niederlage ihrer Krieger in Canoes nach der westlichen Seite des Mississippi zu flüchten suchten. Der genannte Vertrag wurde zwischen General Winfield Scott und einer Anzahl Häuptlinge der Sauk und Fox Indianer auf der Stelle abgeschlossen, wo sich der Frachtbahnhof der Chicago, Rock Island & Pacific Eisenbahn befindet, weil auf der Insel unter der Besatzung des Fort Armstrong die Cholera herrschte. Die Verhandlungen wurden hauptsächlich mit dem diplomatischen Häuptling Keokuk geführt. Blackhawk hatte nicht daran theilgenommen und ist dabei auch nicht zugegen gewesen. Er befand sich als Gefangener auf einer Tour durch östliche Städte, wo ihm die Reiche der Welt und die Macht des Großen Vaters gezeigt wurden und er selber als eine Sehenswürdigkeit begafft wurde. Durch den Vertrag verpflichteten die Indianer sich, dauernd nach der Westseite des Mississippi auf eine ihnen angewiesene Reservation am unteren Laufe des Iowa River hinüberzuziehen. Sie traten einen fünfzig Meilen breiten Landstreifen nördlich von der Grenze von Missouri bis zum Upper Iowa River, im ganzen etwa sechs Millionen Acres groß, an die Regierung ab, welches Gebiet fortan als der "Blackhawk Purchase" bekannt war. Die Indianer sollten während dreißig Jahren jährlich $20,000 erhalten, und außerdem übernahmen die Ver. Staaten die Bezahlung ihrer im Laufe der Jahre angesammelten Schulden an die Indainerhändler Davenport und Farnam im Betrage von ungefährt $50,000. Beim Abschluß des Vertrages wurde auf Wunsch der Indianer ihrem Freunde, dem Dolmetscher Antoine LeClaire, eine Quadratmeile Land an den oberen Stromschnellen, wo jetzt die Stadt LeClaire steht, und eine andere Quadratmeile östlich von der heutigen Harrison Straße und südlich von Locust Straße in Davenport als persönliches Eigenthum reservirt. Auf Grund einer Reihe späterer Verträge räumten die Sauks und Foxes, Sioux und andere Indianer das ganze Gebiet von Iowa.
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