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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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20 Die Geschichte von Davenport. privater Eigenthumsrechte von der Regierung wieder in vollen Besitz genommen. Auf ihr sind große Werkstätten für Kriegsausrüstungen ausgeführt worden, die jetzt noch beträchtlich vergößert werden. Im Juni 1917 waren in ihnen zwischen 4000 und 5000 Arbeiter beschäftigt. Die Sauk und Fox Indianer, welche ihren Hauptsitz auf der Ostseite des Mississippi nahe dem Rock River, aber auch auf der gegenüberliegenden Seite des Stromes mehrere Dörfer hatten, waren durch einen im Jahre 1804 in St. Louis zwischen einer Antzahl ihrer Unterhäuptlinge und dem General William Henry Harrison, dem Superintendenten der Indianer-Angelegenheiten im Distrikt Louisiana und nachmaligen Präsidenten, geschlossenen Vertrag veranlaßt worden, ihr Land an die Ver. Staaten abzutreten, aber sie sollten es noch auf unbestimmte Zeit in Besitz behalten. Der Häuptling Blackhawk hat diesen Kontrakt niemals anerkannt; er behauptete, er sei auf unrechte Weise erlangt worden, und auch die Gültigkeit späterer Verträge, denen jener erste zu Grunde lag, hat er bestritten. Mit Recht oder Unrecht haben jedoch die Rothhäute vor der stärkeren Macht weichen müssen. Immer weiter schob die weiße Bevölkerung sich westwärts vor, bis die Indianer ihrem Vordringen im Wege standen. Es war beiderseits eine unbequeme Nachbarschaft, und Konflikte waren nicht zu vermeiden. Die Schuld war nicht immer auf Seiten der Indianer. Oft wurden die von den Squaws bestellten Felder am Rock River verwüstet, oder die geheimsten Wintervorräthe wurden von Weißen angeeignet. Daß die Indianer nicht Böses mit Gutem vergelten, wer will ihnen das verargen! In 1831 forderte Blackhawk die Räumung des Landes von den Weißen und traf Vorbereitungen zu ihrer gewaltsamen Vertreibung. Governor Reynolds von Illinois bot Freiwillige auf, welche verstärkt durch Reguläre die Indianer überfielen, ihre Hütten verbrannten und sie zu einem Vertrage zwangen, nach welchem die Indianer ihr Land auf der Ostseite aufzugeben und nach der Westseite zu ziehen hatten. Aber ein dauernder Friede wurde dadurch nicht hergestellt. Blackhawk sammelte im Frühjahr seine Krieger und überschritt wieder den Mississippi. Die Macht der Weißen, unter denen sich Abraham Lincoln als Captain einer Freiwilligen Company, sowie der spätere Präsident Zachary Taylor und Jefferson Davis, der Präsident der südlichen Confederation, befanden, war zu stark für die Indianer. Der "Blackhawk War" endigte am . 2. August mit der Schlacht am Bad Axe Flusse in Wisconsin. Erst einige Wochen nach dieser Entscheidungsschlacht, mit der ein Schlachten der Flüchtenden verbunden war, ist General Scott, der mit einer
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20 Die Geschichte von Davenport. privater Eigenthumsrechte von der Regierung wieder in vollen Besitz genommen. Auf ihr sind große Werkstätten für Kriegsausrüstungen ausgeführt worden, die jetzt noch beträchtlich vergößert werden. Im Juni 1917 waren in ihnen zwischen 4000 und 5000 Arbeiter beschäftigt. Die Sauk und Fox Indianer, welche ihren Hauptsitz auf der Ostseite des Mississippi nahe dem Rock River, aber auch auf der gegenüberliegenden Seite des Stromes mehrere Dörfer hatten, waren durch einen im Jahre 1804 in St. Louis zwischen einer Antzahl ihrer Unterhäuptlinge und dem General William Henry Harrison, dem Superintendenten der Indianer-Angelegenheiten im Distrikt Louisiana und nachmaligen Präsidenten, geschlossenen Vertrag veranlaßt worden, ihr Land an die Ver. Staaten abzutreten, aber sie sollten es noch auf unbestimmte Zeit in Besitz behalten. Der Häuptling Blackhawk hat diesen Kontrakt niemals anerkannt; er behauptete, er sei auf unrechte Weise erlangt worden, und auch die Gültigkeit späterer Verträge, denen jener erste zu Grunde lag, hat er bestritten. Mit Recht oder Unrecht haben jedoch die Rothhäute vor der stärkeren Macht weichen müssen. Immer weiter schob die weiße Bevölkerung sich westwärts vor, bis die Indianer ihrem Vordringen im Wege standen. Es war beiderseits eine unbequeme Nachbarschaft, und Konflikte waren nicht zu vermeiden. Die Schuld war nicht immer auf Seiten der Indianer. Oft wurden die von den Squaws bestellten Felder am Rock River verwüstet, oder die geheimsten Wintervorräthe wurden von Weißen angeeignet. Daß die Indianer nicht Böses mit Gutem vergelten, wer will ihnen das verargen! In 1831 forderte Blackhawk die Räumung des Landes von den Weißen und traf Vorbereitungen zu ihrer gewaltsamen Vertreibung. Governor Reynolds von Illinois bot Freiwillige auf, welche verstärkt durch Reguläre die Indianer überfielen, ihre Hütten verbrannten und sie zu einem Vertrage zwangen, nach welchem die Indianer ihr Land auf der Ostseite aufzugeben und nach der Westseite zu ziehen hatten. Aber ein dauernder Friede wurde dadurch nicht hergestellt. Blackhawk sammelte im Frühjahr seine Krieger und überschritt wieder den Mississippi. Die Macht der Weißen, unter denen sich Abraham Lincoln als Captain einer Freiwilligen Company, sowie der spätere Präsident Zachary Taylor und Jefferson Davis, der Präsident der südlichen Confederation, befanden, war zu stark für die Indianer. Der "Blackhawk War" endigte am . 2. August mit der Schlacht am Bad Axe Flusse in Wisconsin. Erst einige Wochen nach dieser Entscheidungsschlacht, mit der ein Schlachten der Flüchtenden verbunden war, ist General Scott, der mit einer
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