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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 39
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Die Umgegend Davenport's 25 blockirt und mehrere tausend Seeleute von amerikanischen Schiffen geraubt, die es als britische Unterthanen reklamirte, sondern es hatte unter Nichtachtung des Pariser Vertrages auch nicht die Regionen an der nördlichen Grenze geräumt, sondern nebst ihren Forts (darunter Detroit, Mackinac, Niagara) in Besitz behalten, von wo die Indianer zur Beunruhigung der amerikanischen Siedlungen aufgehetzt wurden. Bereits im Herbst 1811 wurde die Nothwendigkeit eines Festungswerks am Mississippi bei der Mündung des Wisconsin-Flusses anerkannt; aber der Bau unterblieb, bis im Frühjahr 1814 Governor William Clark von Missouri in Abwesenheit des kommandirenden General Banjamin Howard zur Ausführung des Planes schritt. Seine Expedition bestand aus 140 Mann "Rangers" oder Landwehr auf fünf Kanonenbooten. Diese letzteren waren Kielboote oder Barges mit Sechspfünderkanonen und Haubitzen und zum Schutz der Mannschaft mit kugelfesten Brustwehren umgeben. Als diese Expedition die Mündung des Rock River erreichte, wo sich seit langer Zeit ein großes Dorf der Sauk und Fox Indianer befand, dessen Bewohnerschaft sehr verschieden auf 3000 bis 10,000 Köpfe angegeben wird, umschwärmten eine Anzahl Indianer die Kielboote und schossen auf sie, wurden jedoch mit Leichtigkeit vertrieben, nachdem einige durch Flintenschüsse der Rangers verwundet oder getödtet waren. Die Fahrt wurde fortgesetzt, und als Governor Clark mit seinen Leuten in Prairie du Chien ankam, war dieses Dorf von der britischen Partei und den englischen Soldaten verlassen. Es wurde ein amerikanisches Fort gebaut, welches zu Ehren des Governors vom Kentucky Distrikt Fort Shelby genannt wurde. Clark ließ den Leutnant Jos. Perkins nebst 60 Mann und einem Kielboot im Fort und kehrte mit der anderen Mannschaft und den übrigen Booten nach St. Louis zurück, wo er einen ruhmredigen Bericht über sein Rencontre mit den Indianern und Engländern erstattet und darob öffentlich als Held gefeiert wurde. Clark's Dispositionen fanden nicht den Beifall des General Howard, des Oberbefehlshabers im Westen, welcher die Besatzung des Forts in dem unruhigen Distrikt für viel zu gering erachtete und Anordnungen für ihre Verstärkung traf. Am 4. Juli 1814 ging eine zweite Expedition von Cap au Gris in Missouri ab. Sie bestand aus drei bestückten Kielbooten mit 33 regulären Soldaten und 65 Rangers, sowie Marketendern und Bootsleuten, im ganzen 133 Personen. Befehlhaber war der Majorsdienst thuende Leutnant John Campbell vom Ersten Infanterie Regiment, auf dessen Boot sich außer einer Anzahl Soldaten
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Die Umgegend Davenport's 25 blockirt und mehrere tausend Seeleute von amerikanischen Schiffen geraubt, die es als britische Unterthanen reklamirte, sondern es hatte unter Nichtachtung des Pariser Vertrages auch nicht die Regionen an der nördlichen Grenze geräumt, sondern nebst ihren Forts (darunter Detroit, Mackinac, Niagara) in Besitz behalten, von wo die Indianer zur Beunruhigung der amerikanischen Siedlungen aufgehetzt wurden. Bereits im Herbst 1811 wurde die Nothwendigkeit eines Festungswerks am Mississippi bei der Mündung des Wisconsin-Flusses anerkannt; aber der Bau unterblieb, bis im Frühjahr 1814 Governor William Clark von Missouri in Abwesenheit des kommandirenden General Banjamin Howard zur Ausführung des Planes schritt. Seine Expedition bestand aus 140 Mann "Rangers" oder Landwehr auf fünf Kanonenbooten. Diese letzteren waren Kielboote oder Barges mit Sechspfünderkanonen und Haubitzen und zum Schutz der Mannschaft mit kugelfesten Brustwehren umgeben. Als diese Expedition die Mündung des Rock River erreichte, wo sich seit langer Zeit ein großes Dorf der Sauk und Fox Indianer befand, dessen Bewohnerschaft sehr verschieden auf 3000 bis 10,000 Köpfe angegeben wird, umschwärmten eine Anzahl Indianer die Kielboote und schossen auf sie, wurden jedoch mit Leichtigkeit vertrieben, nachdem einige durch Flintenschüsse der Rangers verwundet oder getödtet waren. Die Fahrt wurde fortgesetzt, und als Governor Clark mit seinen Leuten in Prairie du Chien ankam, war dieses Dorf von der britischen Partei und den englischen Soldaten verlassen. Es wurde ein amerikanisches Fort gebaut, welches zu Ehren des Governors vom Kentucky Distrikt Fort Shelby genannt wurde. Clark ließ den Leutnant Jos. Perkins nebst 60 Mann und einem Kielboot im Fort und kehrte mit der anderen Mannschaft und den übrigen Booten nach St. Louis zurück, wo er einen ruhmredigen Bericht über sein Rencontre mit den Indianern und Engländern erstattet und darob öffentlich als Held gefeiert wurde. Clark's Dispositionen fanden nicht den Beifall des General Howard, des Oberbefehlshabers im Westen, welcher die Besatzung des Forts in dem unruhigen Distrikt für viel zu gering erachtete und Anordnungen für ihre Verstärkung traf. Am 4. Juli 1814 ging eine zweite Expedition von Cap au Gris in Missouri ab. Sie bestand aus drei bestückten Kielbooten mit 33 regulären Soldaten und 65 Rangers, sowie Marketendern und Bootsleuten, im ganzen 133 Personen. Befehlhaber war der Majorsdienst thuende Leutnant John Campbell vom Ersten Infanterie Regiment, auf dessen Boot sich außer einer Anzahl Soldaten
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