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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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30 Die Geschichte von Davenport. ruht. Um 4 Uhr Nachmittags bekamen die Engländer die amerikanische Flotte in Sicht. Es brach da ein heftiger Gewittersturm los, der die amerikanischen Schiffe zwang, bei der kleinen mit Weiden und anderem Gebüsch bewachsenen Insel, ungefähr 50 bis 60 Yard oberhalb von Credit Island (jetzt Suburban Island) anzulegen. Hier beschlossen die Amerikaner, die Nacht zu verbringen und den Morgen abzuwarten. Man konnte zahlreiche Indianer bemerken, die auf dem Illinoiser und Iowa Ufer, sowie auch auf Credit Island herumschlichen; aber es wurde kein Schuß gethan. Früh am Morgen des 6. September kamen die Britischen nebst Indianern herüber nach dem westlichen Ufer, wo auf der Stelle des heutigen East Davenport sich ein Dorf der Foxes befand, und dann gingen sie mit großer Geschwindigkeit durch die Prairie bis nahe dem Flußufer gegenüber dem Halteplatz der amerikanischen Boote, wo sie dieselben beobachten konnten. Leutnant Graham stellte einige Sioux als Wache für die Kanone, weil sie, wie er sagte, "bereit seien, sich bis auf den letzten Mann tödten zu lassen, ehe sie dieselbe aufgeben würden." Er pflanzte seine Kanonen auf einer kleinen Anhöhe auf, welche sowohl das Willow Island, als auch das obere Ende von Credit Island beherrschte. Diese Stelle war ungefähr da, wo der jetzige Straßenbahn-Damm beginnt, der nach Suburban Island hinüberführt. Am Abend vorher hatte Graham die Indiaer angewiesen, ohne seinen Befehl keinen Schuß abzufeuern; aber dennoch hatte einer der Sauks einen Korporal von einem der amerikanischen Boote geschossen, das von Capt. Whiteside befehligt war. Bei Tagesanbruch gab Major Taylor seine Leuten Befehl, die Indianer anzugreifen und von dem kleinen Willow Island zu vertreiben, wo sie sich in großer Zahl angesammelt hatten. Die Amerikaner gingen gegen den Feind vor, der sich, durch's Wasser watend, nach Credit Island zurückzog. Darauf schickte Major Taylor den Capt. Nelson Rector mit seinem Boote nach Credit Island, um dasselbe von der Artillerie bestreichen zu lassen und die Indianer zu vertreiben. Von Rector's Angrif meldet ein Bericht: "Captain Rector hatte eine pompöse Uniform und eine große rothe Feder am Hut. So aufgeputzt zog er seinen Säbel und schritt gemessen nach einer Oeffnung des Gebüsches am sandigen Ufer in geringer Entfernung vom Feinde und befahl seiner Company, ihm zu folgen. Von den Indianern wurden eine Anzahl Flintenschüsse auf ihn abgegeben, die er jedoch so wenig
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30 Die Geschichte von Davenport. ruht. Um 4 Uhr Nachmittags bekamen die Engländer die amerikanische Flotte in Sicht. Es brach da ein heftiger Gewittersturm los, der die amerikanischen Schiffe zwang, bei der kleinen mit Weiden und anderem Gebüsch bewachsenen Insel, ungefähr 50 bis 60 Yard oberhalb von Credit Island (jetzt Suburban Island) anzulegen. Hier beschlossen die Amerikaner, die Nacht zu verbringen und den Morgen abzuwarten. Man konnte zahlreiche Indianer bemerken, die auf dem Illinoiser und Iowa Ufer, sowie auch auf Credit Island herumschlichen; aber es wurde kein Schuß gethan. Früh am Morgen des 6. September kamen die Britischen nebst Indianern herüber nach dem westlichen Ufer, wo auf der Stelle des heutigen East Davenport sich ein Dorf der Foxes befand, und dann gingen sie mit großer Geschwindigkeit durch die Prairie bis nahe dem Flußufer gegenüber dem Halteplatz der amerikanischen Boote, wo sie dieselben beobachten konnten. Leutnant Graham stellte einige Sioux als Wache für die Kanone, weil sie, wie er sagte, "bereit seien, sich bis auf den letzten Mann tödten zu lassen, ehe sie dieselbe aufgeben würden." Er pflanzte seine Kanonen auf einer kleinen Anhöhe auf, welche sowohl das Willow Island, als auch das obere Ende von Credit Island beherrschte. Diese Stelle war ungefähr da, wo der jetzige Straßenbahn-Damm beginnt, der nach Suburban Island hinüberführt. Am Abend vorher hatte Graham die Indiaer angewiesen, ohne seinen Befehl keinen Schuß abzufeuern; aber dennoch hatte einer der Sauks einen Korporal von einem der amerikanischen Boote geschossen, das von Capt. Whiteside befehligt war. Bei Tagesanbruch gab Major Taylor seine Leuten Befehl, die Indianer anzugreifen und von dem kleinen Willow Island zu vertreiben, wo sie sich in großer Zahl angesammelt hatten. Die Amerikaner gingen gegen den Feind vor, der sich, durch's Wasser watend, nach Credit Island zurückzog. Darauf schickte Major Taylor den Capt. Nelson Rector mit seinem Boote nach Credit Island, um dasselbe von der Artillerie bestreichen zu lassen und die Indianer zu vertreiben. Von Rector's Angrif meldet ein Bericht: "Captain Rector hatte eine pompöse Uniform und eine große rothe Feder am Hut. So aufgeputzt zog er seinen Säbel und schritt gemessen nach einer Oeffnung des Gebüsches am sandigen Ufer in geringer Entfernung vom Feinde und befahl seiner Company, ihm zu folgen. Von den Indianern wurden eine Anzahl Flintenschüsse auf ihn abgegeben, die er jedoch so wenig
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