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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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Die Gründer der Stadt. 91 Gatten bei der Kirche ihrer Namenspatronin St. Marguerite beigesetzt. Antoine LeClaire ist kinderlos gestorben. Sein Nachlaß, der auf die für damalige Zeit außerordentliche Höhe von ungefähr $400,000 geschätzt wurde, ging an seine Geschwister und deren zahlreiche Nachkommen über. Von seinen Brüdern sind besonders drei - Francis, David und Alexis - als Dampferpiloten hier sehr gut bekannt gewesen, und zwei seiner Schwäger, Bienvenue Lancier und Maurice Blondeau, haben sich hier lange aufgehalten. Eine Tochter des letzteren, Felicité, verheirathete sich im Jahr 1836 mit dem Maurer Wm. B. Watts. Es war dies die erste Hochzeit, die im Gebiet des heutigen Scott County stattgefunden hat. Einige Jahre nach Frau LeClaire's Tode, im Februar 1880, kaufte der Landagent Julius J. Schütt deren schönen Wohnsitz nebst dem 320 bei 260 Fuß großen Grundstück an der Farnam Straße für den Spottpreis von $6,000. Von ihm ging das Eigenthum in den Besitz der katholischen Diözese über, und ist die Residenz der Bischöfe McMullen, Cosgrove und Davis gewesen. LeClaire's privater Landungsplatz am Mississippi, die "Reserved Landing" bei Brady und Perry Straße, war bereits in 1862 von der Stadt erworben worden. George Davenport. Die Namen Antoine LeClaire und George Davenport sind mit der Geschichte Davenport's und seiner Umgebung auf beiden Seiten des Mississippi unlösbar verknüpft. Die Denkmäler dieser beiden Männer - der eine von indianischen und der andere von englischem Blute - sehen wir auf Schritt und Tritt. Beide ruhen im Angesicht der Stätte ihres langjährigen Wirkens im letzten Schlummer auf den Hügeln, die von beiden Seiten des großen Stromes sich grüßen. LeClaire auf dem St. Marguerite Friedhof in Iowa und Davenport im Chippianock in Illinois. George Davenport wurde im Jahre 1783 in Lincolnshire, England, geboren. Der Tag seiner Geburt ist nicht bekannt. Im Alter von 17 Jahren wurde er Seefahrer und machte auf einem von seinem Onkel geführten Segler Fahrten nach Frankreich, Spanien und Portugal und nach Häfen der Ostsee. Im Herbst 1803 ging das Schiff von Liverpool nach St. Petersburg, wo es, wahrscheinlich wegen Schmuggels, beschlagnahmt und die Mannschaft eingekerkert wurde. Nach einigen Monaten aber erfolgte die Freilassung und Rückkehr nach England. Die nächste Fahrt ging nach New York; als aber die Heimfahrt angetreten werden solte, ereignete sich ein Unfall, welcher der Laufbahn
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Die Gründer der Stadt. 91 Gatten bei der Kirche ihrer Namenspatronin St. Marguerite beigesetzt. Antoine LeClaire ist kinderlos gestorben. Sein Nachlaß, der auf die für damalige Zeit außerordentliche Höhe von ungefähr $400,000 geschätzt wurde, ging an seine Geschwister und deren zahlreiche Nachkommen über. Von seinen Brüdern sind besonders drei - Francis, David und Alexis - als Dampferpiloten hier sehr gut bekannt gewesen, und zwei seiner Schwäger, Bienvenue Lancier und Maurice Blondeau, haben sich hier lange aufgehalten. Eine Tochter des letzteren, Felicité, verheirathete sich im Jahr 1836 mit dem Maurer Wm. B. Watts. Es war dies die erste Hochzeit, die im Gebiet des heutigen Scott County stattgefunden hat. Einige Jahre nach Frau LeClaire's Tode, im Februar 1880, kaufte der Landagent Julius J. Schütt deren schönen Wohnsitz nebst dem 320 bei 260 Fuß großen Grundstück an der Farnam Straße für den Spottpreis von $6,000. Von ihm ging das Eigenthum in den Besitz der katholischen Diözese über, und ist die Residenz der Bischöfe McMullen, Cosgrove und Davis gewesen. LeClaire's privater Landungsplatz am Mississippi, die "Reserved Landing" bei Brady und Perry Straße, war bereits in 1862 von der Stadt erworben worden. George Davenport. Die Namen Antoine LeClaire und George Davenport sind mit der Geschichte Davenport's und seiner Umgebung auf beiden Seiten des Mississippi unlösbar verknüpft. Die Denkmäler dieser beiden Männer - der eine von indianischen und der andere von englischem Blute - sehen wir auf Schritt und Tritt. Beide ruhen im Angesicht der Stätte ihres langjährigen Wirkens im letzten Schlummer auf den Hügeln, die von beiden Seiten des großen Stromes sich grüßen. LeClaire auf dem St. Marguerite Friedhof in Iowa und Davenport im Chippianock in Illinois. George Davenport wurde im Jahre 1783 in Lincolnshire, England, geboren. Der Tag seiner Geburt ist nicht bekannt. Im Alter von 17 Jahren wurde er Seefahrer und machte auf einem von seinem Onkel geführten Segler Fahrten nach Frankreich, Spanien und Portugal und nach Häfen der Ostsee. Im Herbst 1803 ging das Schiff von Liverpool nach St. Petersburg, wo es, wahrscheinlich wegen Schmuggels, beschlagnahmt und die Mannschaft eingekerkert wurde. Nach einigen Monaten aber erfolgte die Freilassung und Rückkehr nach England. Die nächste Fahrt ging nach New York; als aber die Heimfahrt angetreten werden solte, ereignete sich ein Unfall, welcher der Laufbahn
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