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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
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114 Die Geschichte von Davenport. einen Antheil an LeClaire's Grundbesitz kaufte und ein Partner mit ihm wurde, und daß die Stadt nach Davenport benannt wurde, so scheint es, daß wir den Thatsachen immer näher kommen, und daß mit jenem Namen niemand anders als Col. George Davenport gemeint sein kann, zumal Pastor Gavitt, obgleich er selber eine Zeitlang auf der Insel gewohnt hatte, des Lieut. Col. William Davenport garnicht erwähnt, woraus wiederum hervorgeht, daß dieser mit den Ansiedlern in keinem nennenswerthen Verkehr stand und deshalb auch gewiß nicht in dem Namen der Stadt verewigt worden wäre. Ein weiterer sehr guter Zeuge ist Joe A LeClaire, der frühere Grundbuchführer von Scott County und Polizeirichter von Davenport, der wie Louis LeClaire ein Neffe Antoine LeClaire's ist, und vielleicht mehr als irgend ein Anderer über die Angelegenheit sagen kann. Er theilte darüber das folgende mit: "Ich war Jahrelang meines Onkels Privat- oder Vertrauenssekretär. Zu verschiedenen Malen hat er zu mir und anderen darüber gesprochen, warum die Stadt "Davenport" genannt wurde. Dar war in kurzen Worten so: Nachdem eine Gesellschaft zur Gründung einer Stadt gebildet war, kam während der folgenden Monate bei jeder Versammlung der Mitglieder die Frage wegen des Namens zur Sprache. Die meisten waren für den Namen LeClaire. Schließlich lehnte mein Onkel die Ehre positiv ab und bestand darauf, den Namen seines Freundes George Davenport zu nehmen. Er begründete das u. a. damit, daß Davenport der ältere von ihnen Beiden sei, viel länger hier gewohnt habe, und daß sein weit und breit bekannter Name von guter Wirkung für den Absatz von Baustellen wein würde. Bei jenen Besprechungen wurde auch beschlossen, daß die auf der oberen Reserve anzulegende Stadt "LeClaire" genannt werden sollte. J. M. LeClaire fügte ferner hinzu, daß sein Onkel dem Verfasser der ersten Geschichte Davenport's, Franc B. Wilkie, die meisten Daten für sein Werk geliefert habe, also auch wahrscheinlich die Version über den Namen der Stadt. In der Davenport'schen Familie befindet sich ein Oelgemälde, das Portrait des Col. George Davenport, auf dem der alte Herr mit den vollen Locken eine Papierrolle in der Hand hält, welche deutlich als "Plan von Davenport" bezeichnet ist und George Davenport's Anrecht auf das Namenspatronat unserer Stadt unanfechtbar zu bestätigen scheint. Das Schwergewicht aller Beweise neigt entschieden nach der Seite des Colonel George Davenport. Nun bleibt noch die Frage zu erörtern, wie es gekommen ist, daß dem Colonel William
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114 Die Geschichte von Davenport. einen Antheil an LeClaire's Grundbesitz kaufte und ein Partner mit ihm wurde, und daß die Stadt nach Davenport benannt wurde, so scheint es, daß wir den Thatsachen immer näher kommen, und daß mit jenem Namen niemand anders als Col. George Davenport gemeint sein kann, zumal Pastor Gavitt, obgleich er selber eine Zeitlang auf der Insel gewohnt hatte, des Lieut. Col. William Davenport garnicht erwähnt, woraus wiederum hervorgeht, daß dieser mit den Ansiedlern in keinem nennenswerthen Verkehr stand und deshalb auch gewiß nicht in dem Namen der Stadt verewigt worden wäre. Ein weiterer sehr guter Zeuge ist Joe A LeClaire, der frühere Grundbuchführer von Scott County und Polizeirichter von Davenport, der wie Louis LeClaire ein Neffe Antoine LeClaire's ist, und vielleicht mehr als irgend ein Anderer über die Angelegenheit sagen kann. Er theilte darüber das folgende mit: "Ich war Jahrelang meines Onkels Privat- oder Vertrauenssekretär. Zu verschiedenen Malen hat er zu mir und anderen darüber gesprochen, warum die Stadt "Davenport" genannt wurde. Dar war in kurzen Worten so: Nachdem eine Gesellschaft zur Gründung einer Stadt gebildet war, kam während der folgenden Monate bei jeder Versammlung der Mitglieder die Frage wegen des Namens zur Sprache. Die meisten waren für den Namen LeClaire. Schließlich lehnte mein Onkel die Ehre positiv ab und bestand darauf, den Namen seines Freundes George Davenport zu nehmen. Er begründete das u. a. damit, daß Davenport der ältere von ihnen Beiden sei, viel länger hier gewohnt habe, und daß sein weit und breit bekannter Name von guter Wirkung für den Absatz von Baustellen wein würde. Bei jenen Besprechungen wurde auch beschlossen, daß die auf der oberen Reserve anzulegende Stadt "LeClaire" genannt werden sollte. J. M. LeClaire fügte ferner hinzu, daß sein Onkel dem Verfasser der ersten Geschichte Davenport's, Franc B. Wilkie, die meisten Daten für sein Werk geliefert habe, also auch wahrscheinlich die Version über den Namen der Stadt. In der Davenport'schen Familie befindet sich ein Oelgemälde, das Portrait des Col. George Davenport, auf dem der alte Herr mit den vollen Locken eine Papierrolle in der Hand hält, welche deutlich als "Plan von Davenport" bezeichnet ist und George Davenport's Anrecht auf das Namenspatronat unserer Stadt unanfechtbar zu bestätigen scheint. Das Schwergewicht aller Beweise neigt entschieden nach der Seite des Colonel George Davenport. Nun bleibt noch die Frage zu erörtern, wie es gekommen ist, daß dem Colonel William
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