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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 203
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Davenport wird Municipium. 189 lichen Flügel des späteren Newcomb Block, wo jetzt das hohe Putnam Gebäude steht. Ebenezer Hulse von Cincinnati war sein erster Verwalter. Im Erdgerschoß hatte D. C. Eldridge das kleine Postamt, eine Barbierstube und einen Lesesaal. Es war ein eleganter Sammelpunkt für die feinere Gesellschaft und wurde rasch sehr populär bei dem Reisepublikum. Für solche Reisenden, welche fürchten mochten, den dort gebotenen Genußversuchungen nicht widerstehen zu können, baute Eldridge nahebei, wo jetzt das Zeitungsgebäude des "Democrat" steht, die viel bescheidenere "White Hall", ein Temperenzhotel. Der Haupttheil des letzteren dient noch jetzt an der Nordwestecke der Fünften und Ripley Straße als Familienhaus. Außerdem wurden mehrere hübsche Privathäuser gebaut, unter ihnen das für jene Zeit luxuriöse, wenn auch nur aus Holz aufgeführte Webb'sche Haus im Stile eines englischen Herrenhauses an der Nordwestecke der Sechsten und Perry Straße, welches später Eigenthum von John E. Henry und E. S. Carl war und auch mehrere Jahre den "Christian Scientists" als Kirche gedient hat. Davenport mit seinen weiß getünchten und von Grün umgebenen Häusern machte immer mehr den Eindruck einer aufblühenden Stadt. Wenn auch dem Kinde die Kleider noch etwas zu groß zu sein schienen, so wuchs es doch immer besser in dieselben hinein, und es inspirirte sogar einen Künstler, ein Bild von ihm zu malen. Diese erste Ansicht von Davenport ist nicht mehr aufzufinden; aber die "Iowa Sun" schrieb darüber: "Wir waren höchlich erfreut, eine hübsche Skizze von Davenport und Umgebung zu sehen, zu welcher Stephen B. Brophy, Esq., seinen Standpunkt etwa anderthalb Meilen oberhalb der Stadt gewählt hatte. Sie zeigt die Towns Stephenson und Davenport, den Fluß mit seinen Dampfbooten und zahlreichen Segel- und Ruderbooten, sowie die Szenerie meilenweit den Mississippi hinunter. Es ist eine Federzeichnung, aber von der Schärfe und Sanftheit eines Kupferstiches. Die Eigenthümer unserer Stadt werden es jedenfalls stechen oder lithographieren lassen, und es wird unzweifelhaft für Viele hier und in der Fremde als ein Bild des schönen Mississippithals ein willkommener Zimmerschmuck sein. Da die Umgebung von Davenport und Rock Island so überreich an wirklichem und traditionellem Leben ist, mit Erinnerungen an Blackhawk und seine Krieger in Kriegs- und Friedenszeiten, möchten wir bei dieser Gelegenheit einem oder dem anderen Freunde des Romantischen in Iowa empfehlen, eine gute Indianergeschichte zu schreiben und nebst dem Bilde der Stadt in einem der besten Journale zu veröffentlichen." Von dem Zeichner Brophy ist nichts weiter bekannt,
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Davenport wird Municipium. 189 lichen Flügel des späteren Newcomb Block, wo jetzt das hohe Putnam Gebäude steht. Ebenezer Hulse von Cincinnati war sein erster Verwalter. Im Erdgerschoß hatte D. C. Eldridge das kleine Postamt, eine Barbierstube und einen Lesesaal. Es war ein eleganter Sammelpunkt für die feinere Gesellschaft und wurde rasch sehr populär bei dem Reisepublikum. Für solche Reisenden, welche fürchten mochten, den dort gebotenen Genußversuchungen nicht widerstehen zu können, baute Eldridge nahebei, wo jetzt das Zeitungsgebäude des "Democrat" steht, die viel bescheidenere "White Hall", ein Temperenzhotel. Der Haupttheil des letzteren dient noch jetzt an der Nordwestecke der Fünften und Ripley Straße als Familienhaus. Außerdem wurden mehrere hübsche Privathäuser gebaut, unter ihnen das für jene Zeit luxuriöse, wenn auch nur aus Holz aufgeführte Webb'sche Haus im Stile eines englischen Herrenhauses an der Nordwestecke der Sechsten und Perry Straße, welches später Eigenthum von John E. Henry und E. S. Carl war und auch mehrere Jahre den "Christian Scientists" als Kirche gedient hat. Davenport mit seinen weiß getünchten und von Grün umgebenen Häusern machte immer mehr den Eindruck einer aufblühenden Stadt. Wenn auch dem Kinde die Kleider noch etwas zu groß zu sein schienen, so wuchs es doch immer besser in dieselben hinein, und es inspirirte sogar einen Künstler, ein Bild von ihm zu malen. Diese erste Ansicht von Davenport ist nicht mehr aufzufinden; aber die "Iowa Sun" schrieb darüber: "Wir waren höchlich erfreut, eine hübsche Skizze von Davenport und Umgebung zu sehen, zu welcher Stephen B. Brophy, Esq., seinen Standpunkt etwa anderthalb Meilen oberhalb der Stadt gewählt hatte. Sie zeigt die Towns Stephenson und Davenport, den Fluß mit seinen Dampfbooten und zahlreichen Segel- und Ruderbooten, sowie die Szenerie meilenweit den Mississippi hinunter. Es ist eine Federzeichnung, aber von der Schärfe und Sanftheit eines Kupferstiches. Die Eigenthümer unserer Stadt werden es jedenfalls stechen oder lithographieren lassen, und es wird unzweifelhaft für Viele hier und in der Fremde als ein Bild des schönen Mississippithals ein willkommener Zimmerschmuck sein. Da die Umgebung von Davenport und Rock Island so überreich an wirklichem und traditionellem Leben ist, mit Erinnerungen an Blackhawk und seine Krieger in Kriegs- und Friedenszeiten, möchten wir bei dieser Gelegenheit einem oder dem anderen Freunde des Romantischen in Iowa empfehlen, eine gute Indianergeschichte zu schreiben und nebst dem Bilde der Stadt in einem der besten Journale zu veröffentlichen." Von dem Zeichner Brophy ist nichts weiter bekannt,
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