Transcribe
Translate
Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 222
More information
digital collection
archival collection guide
transcription tips
208 Die Geschichte von Davenport. zum Geschenk anboten, und einige erboten sich außerdem noch zu freiwilligen Beiträgen zur Gesamthöhe von mehr als $800, meistens in Form von Baumaterialien und Arbeiten für die County-Gebäude. In ihrem Angebotschreiben sagten die Leute vom Duck Creek Kornfeld: "Eine Steuer von $6000 bis $8000 für die erforderlichen County-Gebäude würde im Hinblick auf die noch jungen und ärmlichen Verhältnisse unseres County für die Bewohner desselben eine drückende Last sein, und es läßt sich kaum annehmen, daß jemand für eine solche Steuer stimmen werde, wenn wir ein Geschenk anbieten, welches nahezu, wenn nicht vollständig, ausreichend ist, alle Unkosten für die Errichtung der nöthigen Gebäude zu decken." Das verursachte ein Spitzen der Ohren. Die anderen beiden Bewerber standen in dieser Beziehung nun nicht zurück, und Rockingham, welchem die Majorität der Scott County-Kommissäre außerdem sehr geneigt war, und wo darum auch deren Sitzungen vorläufig gehalten wurden, offerirte durch seine beiden größten Landbesitzer John H. Sullivan und Adrian H. Davenport die Erbauung eines Gerichtsgebäudes und eines Gefängnisses, welche sie dem County zum Geschenk machen wollten. Das Anerbieten war sehr verlockend, aber auch die Davenporter ließen sich nicht lumpen, sondern sie übertrumpften sogar Rockingham, indem sie sich zur Errichtung noch stattlichere Gebäude erboten. Es wurde eine Sammelliste angefertigt, in welcher die Unterzeichner sich in gesetzlicher Form verpflichteten, zum Besten der erforderlichen Bauten sowohl Grundstücke, die in Geld umgesetzt werden konnten, als auch Baargeld, Baumaterialien oder Arbeit beizusteuern. Antoine LeClaire schenkte 12 Baustellen in verschiedenen Theilen der damaligen Stadt Davenport, sowie fünf Grundstücke von je vier Acres in der unmittelbaren Umgebung (Außenlots). Der in Florida lebende P. H. Hambaugh schenkte sechs Baustellen, Geo. Davenport sechzehn, John Maclot vier, James May sechs und James und Robert McIntosh acht Baustellen. Die Town Davenport beschloß durch ihren Mayor John Thorington und unter Zustimmung des Gemeinderathes, einen Baarbetrag von $500 beizusteuern, und eine Anzahl Bürger zeichneten Baarbeträge von verschiedener Größe zur Gesamtsummer von $3000; u. a. unterscheib sich E. Hulse mit $200 und James Hall mit $150, N. Squires verpflichtete sich zu Zimmermannsarbeiten im Werthe von $300, und zu dem gleichen Betrage wollte Harvey Leonard Ziegelsteine liefern. Geo. Davenport erbot sich ferner, wenn die County-Kommissäre es wünschten, anstatt der offerirten Baustellen $1200 baar zu zahlen und A. LeClaire ließ den
Saving...
prev
next
208 Die Geschichte von Davenport. zum Geschenk anboten, und einige erboten sich außerdem noch zu freiwilligen Beiträgen zur Gesamthöhe von mehr als $800, meistens in Form von Baumaterialien und Arbeiten für die County-Gebäude. In ihrem Angebotschreiben sagten die Leute vom Duck Creek Kornfeld: "Eine Steuer von $6000 bis $8000 für die erforderlichen County-Gebäude würde im Hinblick auf die noch jungen und ärmlichen Verhältnisse unseres County für die Bewohner desselben eine drückende Last sein, und es läßt sich kaum annehmen, daß jemand für eine solche Steuer stimmen werde, wenn wir ein Geschenk anbieten, welches nahezu, wenn nicht vollständig, ausreichend ist, alle Unkosten für die Errichtung der nöthigen Gebäude zu decken." Das verursachte ein Spitzen der Ohren. Die anderen beiden Bewerber standen in dieser Beziehung nun nicht zurück, und Rockingham, welchem die Majorität der Scott County-Kommissäre außerdem sehr geneigt war, und wo darum auch deren Sitzungen vorläufig gehalten wurden, offerirte durch seine beiden größten Landbesitzer John H. Sullivan und Adrian H. Davenport die Erbauung eines Gerichtsgebäudes und eines Gefängnisses, welche sie dem County zum Geschenk machen wollten. Das Anerbieten war sehr verlockend, aber auch die Davenporter ließen sich nicht lumpen, sondern sie übertrumpften sogar Rockingham, indem sie sich zur Errichtung noch stattlichere Gebäude erboten. Es wurde eine Sammelliste angefertigt, in welcher die Unterzeichner sich in gesetzlicher Form verpflichteten, zum Besten der erforderlichen Bauten sowohl Grundstücke, die in Geld umgesetzt werden konnten, als auch Baargeld, Baumaterialien oder Arbeit beizusteuern. Antoine LeClaire schenkte 12 Baustellen in verschiedenen Theilen der damaligen Stadt Davenport, sowie fünf Grundstücke von je vier Acres in der unmittelbaren Umgebung (Außenlots). Der in Florida lebende P. H. Hambaugh schenkte sechs Baustellen, Geo. Davenport sechzehn, John Maclot vier, James May sechs und James und Robert McIntosh acht Baustellen. Die Town Davenport beschloß durch ihren Mayor John Thorington und unter Zustimmung des Gemeinderathes, einen Baarbetrag von $500 beizusteuern, und eine Anzahl Bürger zeichneten Baarbeträge von verschiedener Größe zur Gesamtsummer von $3000; u. a. unterscheib sich E. Hulse mit $200 und James Hall mit $150, N. Squires verpflichtete sich zu Zimmermannsarbeiten im Werthe von $300, und zu dem gleichen Betrage wollte Harvey Leonard Ziegelsteine liefern. Geo. Davenport erbot sich ferner, wenn die County-Kommissäre es wünschten, anstatt der offerirten Baustellen $1200 baar zu zahlen und A. LeClaire ließ den
Germans in Iowa
sidebar