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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 340
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326 Die Geschichte von Davenport. ten. Mit großer Spannung wurde dieser Wahl entgegengesehen, und viele Mitglieder beider Parteien hatten sich als Zuschauer eingefunden. Die drei Demokraten, Senator Huner und die Repräsentanten Clifton und Coulee, sowie andererseits der Whig-Senator Fullenwider, deren Wünsche in Bezug auf einige Aemter nicht erfüllt worden waren, kümmerten sich nicht um die Caucusbeschlüsse ihrer Parteien und stimmten gegen deren Kandidaten, so daß keine Mehrheit für diese erzielt wurde und dier Wahl erfolglos blieb. Die Legislatur vertagte sich bis 5. Januar 1847; aber infolge der Hartnäckigkeit der Parteien und Fraktionen wurden alle Versuche zum Halten einer gemeinschaftlichen Sitzung vereitelt, und am 25. Februar erfolgte Schluß der Session, ohne daß Senatoren oder Richter gewählt waren. Für das Richteramt wurden vom Governor temporär und bis zu einer Wahl die Richter des früheren Territorialgerichts ernannt; aber die Senatssitze blieben unbesetzt. Das Schicksal, oder sonst etwas, fügte es, daß einige Monate später einer der demokratischen Opponenten, Repräsentant Reuben Conlee von Lee County, starb, und als im August Josiah Kent zu seinem Nachfolger gewählt war, glaubten die Demokraten mit Sicherheit auf eine Mehrheit von einer Stimme bei gemeinsamen Sitzungen beider Häuser rechnen zu können. Governor Briggs berief auf den 3. Januar 1848 eine Spezialversammlung der General Assembly zur Senatoren- und Richterwahl. Aber wieder wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. die Whigs hatten in Erfahrung gebracht, daß John Kinsman, welcher die Counties Jasper, Marion, Polk und Dallas im Hause repräsentirt hatte, aus jenem Distirkt verzogen sei, wodurch er seinen Sitz im Hause verlor. Die Angelegenheit wurde untersucht und der Wohnungswechsel Kinsman's festgestellt. Sein Platz wurde für unbesetzt erklärt und die Demokraten hatten ihre sehr kleine Mehrheit verloren. Die Whigs wußten das Zustandekommen von gemeinschaftlichen Sitzungen zu verhindern, und die General-Versammlung vertagte sich unverrichteter Dinge. Bald ging es eifrig an die Präsidentschafts-Campagne, an welcher Iowa sich zum erstenmal aktiv betheiligen durfte. General Zachary Taylor, der Sieger von Mexico, und Willard Fillmore waren die Kandidaten der Whigs, Lewis Caß und Wm. O. Butler diejenigen der Demokraten, und die als Nachfolgerin der Liberty Party aus freiheitlichen Elementen neu geschaffene Freibodenpartei hatte Martin Van Buren und Charles F. Adams als Präsidentschafts-Kandidaten nominirt. Durch den Eintritt der letzteren und Schwächung der Demokraten
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326 Die Geschichte von Davenport. ten. Mit großer Spannung wurde dieser Wahl entgegengesehen, und viele Mitglieder beider Parteien hatten sich als Zuschauer eingefunden. Die drei Demokraten, Senator Huner und die Repräsentanten Clifton und Coulee, sowie andererseits der Whig-Senator Fullenwider, deren Wünsche in Bezug auf einige Aemter nicht erfüllt worden waren, kümmerten sich nicht um die Caucusbeschlüsse ihrer Parteien und stimmten gegen deren Kandidaten, so daß keine Mehrheit für diese erzielt wurde und dier Wahl erfolglos blieb. Die Legislatur vertagte sich bis 5. Januar 1847; aber infolge der Hartnäckigkeit der Parteien und Fraktionen wurden alle Versuche zum Halten einer gemeinschaftlichen Sitzung vereitelt, und am 25. Februar erfolgte Schluß der Session, ohne daß Senatoren oder Richter gewählt waren. Für das Richteramt wurden vom Governor temporär und bis zu einer Wahl die Richter des früheren Territorialgerichts ernannt; aber die Senatssitze blieben unbesetzt. Das Schicksal, oder sonst etwas, fügte es, daß einige Monate später einer der demokratischen Opponenten, Repräsentant Reuben Conlee von Lee County, starb, und als im August Josiah Kent zu seinem Nachfolger gewählt war, glaubten die Demokraten mit Sicherheit auf eine Mehrheit von einer Stimme bei gemeinsamen Sitzungen beider Häuser rechnen zu können. Governor Briggs berief auf den 3. Januar 1848 eine Spezialversammlung der General Assembly zur Senatoren- und Richterwahl. Aber wieder wurde ein Strich durch die Rechnung gemacht. die Whigs hatten in Erfahrung gebracht, daß John Kinsman, welcher die Counties Jasper, Marion, Polk und Dallas im Hause repräsentirt hatte, aus jenem Distirkt verzogen sei, wodurch er seinen Sitz im Hause verlor. Die Angelegenheit wurde untersucht und der Wohnungswechsel Kinsman's festgestellt. Sein Platz wurde für unbesetzt erklärt und die Demokraten hatten ihre sehr kleine Mehrheit verloren. Die Whigs wußten das Zustandekommen von gemeinschaftlichen Sitzungen zu verhindern, und die General-Versammlung vertagte sich unverrichteter Dinge. Bald ging es eifrig an die Präsidentschafts-Campagne, an welcher Iowa sich zum erstenmal aktiv betheiligen durfte. General Zachary Taylor, der Sieger von Mexico, und Willard Fillmore waren die Kandidaten der Whigs, Lewis Caß und Wm. O. Butler diejenigen der Demokraten, und die als Nachfolgerin der Liberty Party aus freiheitlichen Elementen neu geschaffene Freibodenpartei hatte Martin Van Buren und Charles F. Adams als Präsidentschafts-Kandidaten nominirt. Durch den Eintritt der letzteren und Schwächung der Demokraten
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