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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 1)
Page 473
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Deutsche Pionierzeit in Scott County. 459 dungen für 120 Dollars. Ich denke mir dieses Jahr noch Land zu kaufen, doch will ich warten, bis sie kommen, vielleicht können wir Nachbarn werden. Dann noch ein paar glückliche Jahre, bis ich mir noch einige hundert Dollars verdient habe und ich tausche mit keinem dort. Ich bitte Sie um recht baldige Antwort und einige Neuigkeiten. Kommen Sie recht bald Ihr Wilhelm Fischer. Vergessen Sie ja nicht, Ihre Kisten mit eisernen Bändern beschlagen zu lassen, da sie sonst bei dem vielen Umladen auf der Landreise leicht entzwei gehen. Sollten Sie bis Peru auf dem Kanal fahren, so ist die Marschroute von da ab folgende: Von La Salle oder Peru nach Princeton, von da nach French Grove, Cambridge, Camden und Rock Island quer über den Mississippi nach Davenport. ---------------------------------------------- Die in Fischer's Briefen genannten beiden Brüder Friedrich waren Söhne eines Hamburger Predigers und kaufmännisch gut gebildete junge Männer. Der ältere, Heinrich, zog sich bald von der Farm zurück und wurde Fuhrmann in Davenport, wo seine Frau Putzwaaren machte. Er ist hier 1865 gestorben. Der jüngere, Carl, aber verblieb auf der in 1851 erworbenen Farm in Sekt. 29, Hickory Grove Township, bis 1865. Später bewirthschaftete er noch andere Farmen in der Umgegend und lebte von 1886 bis 1900 in Durant, und seit jener Zeit hier in Davenport. In Hickory Grove hat er lange Zeit die Aemter als Schuldirektor und Steuereinschätzer, und in Durant dasjenige des Friedensrichters zu großer Zufriedenheit der Gemeinden bekleidet. Carl Friedrich hat die Wittwe seines Bruders Heinrich geheirathet, Marie geb. Plaas, die Tochter einer alten Hamburger Seemannsfamilie. Beide sind vor einigen Jahren hochbetagt gestorben.
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Deutsche Pionierzeit in Scott County. 459 dungen für 120 Dollars. Ich denke mir dieses Jahr noch Land zu kaufen, doch will ich warten, bis sie kommen, vielleicht können wir Nachbarn werden. Dann noch ein paar glückliche Jahre, bis ich mir noch einige hundert Dollars verdient habe und ich tausche mit keinem dort. Ich bitte Sie um recht baldige Antwort und einige Neuigkeiten. Kommen Sie recht bald Ihr Wilhelm Fischer. Vergessen Sie ja nicht, Ihre Kisten mit eisernen Bändern beschlagen zu lassen, da sie sonst bei dem vielen Umladen auf der Landreise leicht entzwei gehen. Sollten Sie bis Peru auf dem Kanal fahren, so ist die Marschroute von da ab folgende: Von La Salle oder Peru nach Princeton, von da nach French Grove, Cambridge, Camden und Rock Island quer über den Mississippi nach Davenport. ---------------------------------------------- Die in Fischer's Briefen genannten beiden Brüder Friedrich waren Söhne eines Hamburger Predigers und kaufmännisch gut gebildete junge Männer. Der ältere, Heinrich, zog sich bald von der Farm zurück und wurde Fuhrmann in Davenport, wo seine Frau Putzwaaren machte. Er ist hier 1865 gestorben. Der jüngere, Carl, aber verblieb auf der in 1851 erworbenen Farm in Sekt. 29, Hickory Grove Township, bis 1865. Später bewirthschaftete er noch andere Farmen in der Umgegend und lebte von 1886 bis 1900 in Durant, und seit jener Zeit hier in Davenport. In Hickory Grove hat er lange Zeit die Aemter als Schuldirektor und Steuereinschätzer, und in Durant dasjenige des Friedensrichters zu großer Zufriedenheit der Gemeinden bekleidet. Carl Friedrich hat die Wittwe seines Bruders Heinrich geheirathet, Marie geb. Plaas, die Tochter einer alten Hamburger Seemannsfamilie. Beide sind vor einigen Jahren hochbetagt gestorben.
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