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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
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Der Davenporter Männerchor. 461 tafel", deren Dirigent der frühere Lehrer Matthias J. Rohlfs war. Als Rohlfs in dem jetzigen Sheridan Township eine Farm erworben hatte und die Singübungen nicht mehr regelmäßig gehalten werden konnten, löste nach etwa zwei Jahren der Verein sich auf, und die Wehmuths- und Sehnsuchtslieder erklangen nur noch in den kleineren Kreisen. Es kamen immer mehr neue Einwanderer, sangeskundige und sangesfrohe, und es fehlte unter ihnen nicht an Männern, die imstande waren, die Leitung eines Gesangvereins zu übernehmen. Eine Anzahl früherer Liedertäfler und anderer Sänger kam am 2. Mai 1851 zu einer Besprechung zusammen, und die Gründung eines Gesangvereins wurde beschlossen. Der 2. Mai war ein Freitag; aber die Leute waren nicht abergläubig und gingen an die Ausführung des Beschlusses. Anderer Versammlungen wurden gehalten und Mitglieder geworben, und am Johannistage, 24. Juni, wurden die Statuten endgültig angenommen, die provisorischen Beamten gewählt, und der "Davenporter Männerchor" trat mit den folgenden 28 aktiven Sängern ins Dasein: Aug. F. Mast, Fr. Bolte, Hy. F. Smallfield, F. Aug. Grumich, Gust. Schlegel, Jul, Bomberg, Chas. Smallfield, Theo. Holm, L. Beier, B. Harding, H. Bühring, Aug. Smallfield, Chas. Löptin, W. Krum, E. Steinhilber, H. Brugmann, C. F. H. Eyser, Fr. Vollstedt, L. Bomberg, Nic. Wills, H. Ranzow, John Rohde, L. W. Steinberg, Chr. Müller, E. Schlegel, J. Mahnke, G. Wiehle und Wm. Krause. Die am 31. August gewählten permanenten Beamten waren Präsident August Mast, Sekretär Gustav Schlegel und Schatzmeister August Smallfield. Der Lehrer und Pastor J. G. Wiehle wurde Dirigent des Vereins, der rasch an Mitgliedern zunahm. Schon am 30. Januar des folgenden Jahres trat er mit einem im Sutzungssaal des Gerichtsgebäudes gegebenen Konzert an die Oeffentlichkeit, dessen Ertrag zur Unterstützung von Armen verwendet wurde. In diesem Jahre wurde der "Sozialistische trunverein" gegründet und und es wrude vorgeschlagen, die beiden Vereine, deren Mitglieder fast die nämlichen waren, zu verschmelzen. Diese wurde jedoch abgelehnt, weil der Männerchor sich seine Selbständigkeit im Dienste Polyhymnia's wahren wollte. Die beiden Vereine haben seither getreulich neben- und mit einander für das Gute und Schöne gewirkt. Als im Frühjahr 1853 der Pastor Wiehle dem Rufe an eine deutsche Kirche in Michigan folgte, wurde der junge Apotheker Gustav Schlegel, der sich auch in späteren Jahren noch in anderer Weise um die Pflege der Musik sehr verdient gemacht hat, sein Nachfolger als Vereinsdiri-
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Der Davenporter Männerchor. 461 tafel", deren Dirigent der frühere Lehrer Matthias J. Rohlfs war. Als Rohlfs in dem jetzigen Sheridan Township eine Farm erworben hatte und die Singübungen nicht mehr regelmäßig gehalten werden konnten, löste nach etwa zwei Jahren der Verein sich auf, und die Wehmuths- und Sehnsuchtslieder erklangen nur noch in den kleineren Kreisen. Es kamen immer mehr neue Einwanderer, sangeskundige und sangesfrohe, und es fehlte unter ihnen nicht an Männern, die imstande waren, die Leitung eines Gesangvereins zu übernehmen. Eine Anzahl früherer Liedertäfler und anderer Sänger kam am 2. Mai 1851 zu einer Besprechung zusammen, und die Gründung eines Gesangvereins wurde beschlossen. Der 2. Mai war ein Freitag; aber die Leute waren nicht abergläubig und gingen an die Ausführung des Beschlusses. Anderer Versammlungen wurden gehalten und Mitglieder geworben, und am Johannistage, 24. Juni, wurden die Statuten endgültig angenommen, die provisorischen Beamten gewählt, und der "Davenporter Männerchor" trat mit den folgenden 28 aktiven Sängern ins Dasein: Aug. F. Mast, Fr. Bolte, Hy. F. Smallfield, F. Aug. Grumich, Gust. Schlegel, Jul, Bomberg, Chas. Smallfield, Theo. Holm, L. Beier, B. Harding, H. Bühring, Aug. Smallfield, Chas. Löptin, W. Krum, E. Steinhilber, H. Brugmann, C. F. H. Eyser, Fr. Vollstedt, L. Bomberg, Nic. Wills, H. Ranzow, John Rohde, L. W. Steinberg, Chr. Müller, E. Schlegel, J. Mahnke, G. Wiehle und Wm. Krause. Die am 31. August gewählten permanenten Beamten waren Präsident August Mast, Sekretär Gustav Schlegel und Schatzmeister August Smallfield. Der Lehrer und Pastor J. G. Wiehle wurde Dirigent des Vereins, der rasch an Mitgliedern zunahm. Schon am 30. Januar des folgenden Jahres trat er mit einem im Sutzungssaal des Gerichtsgebäudes gegebenen Konzert an die Oeffentlichkeit, dessen Ertrag zur Unterstützung von Armen verwendet wurde. In diesem Jahre wurde der "Sozialistische trunverein" gegründet und und es wrude vorgeschlagen, die beiden Vereine, deren Mitglieder fast die nämlichen waren, zu verschmelzen. Diese wurde jedoch abgelehnt, weil der Männerchor sich seine Selbständigkeit im Dienste Polyhymnia's wahren wollte. Die beiden Vereine haben seither getreulich neben- und mit einander für das Gute und Schöne gewirkt. Als im Frühjahr 1853 der Pastor Wiehle dem Rufe an eine deutsche Kirche in Michigan folgte, wurde der junge Apotheker Gustav Schlegel, der sich auch in späteren Jahren noch in anderer Weise um die Pflege der Musik sehr verdient gemacht hat, sein Nachfolger als Vereinsdiri-
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