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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
Page 503
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Pioniere der deutschen Presse. 489 bedauert; aber nur Wenige waren pharisäisch genug, Steine auf den Todten zu werfen; denn seine guten Eigenschaften und Thaten überragen seine Fehler und Irrungen. Rudolph Reichmann. Während der ersten drei Daseinsjahre des Davenporter "Demokrat" ist Hans Andries Rudolph Reichmann, neben Theodor Gülich, einer der Herausgeber dieser Zeitung gewesen, und soweit es seine Vorliebe für die Jagd und andere Abenteuer zuließ, war er auch deren technischer Leiter. Er wurde am 15. März 1821 in der Stadt Schleswig [[image]] Rudolph Reichmann. als Sohn eines Buchdruckers geboren. In dem Knaben wurde schon früh durch seinen Großvater, einen wohlhabenden Landmann, die Lust zum Reiten und Jagen und das Vergnügen an gewagten Streichen geweckt, und von seinem Vater später noch weiter ermuntert. Der Junge erhielt eine Gymnasialbildung und sollte Pastor werden. Er selber aber hatte an dem Schwarzrock keinen Gefallen und wurde Schwarzkünstler, wie es sein Vater war. Nach einer schweren Lehrzeit von 5 1/2 Jahren in einer schleswiger Druckerei und mehrjähriger Thätigkeit als Gehülfe wollte er sich selbständig machen, wozu aber eine Konzession seitens der Regierung erforderlich war. Diese konnte er trotz wiederholten Petitionirens und obgleich er bereits Material für eine Druckerei bestellt hatte, nicht erhalten, da er "nicht gut dänisch" war. In der Badesaison von 1847 weilte König Christian VIII. auf der Insel Föhr
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Pioniere der deutschen Presse. 489 bedauert; aber nur Wenige waren pharisäisch genug, Steine auf den Todten zu werfen; denn seine guten Eigenschaften und Thaten überragen seine Fehler und Irrungen. Rudolph Reichmann. Während der ersten drei Daseinsjahre des Davenporter "Demokrat" ist Hans Andries Rudolph Reichmann, neben Theodor Gülich, einer der Herausgeber dieser Zeitung gewesen, und soweit es seine Vorliebe für die Jagd und andere Abenteuer zuließ, war er auch deren technischer Leiter. Er wurde am 15. März 1821 in der Stadt Schleswig [[image]] Rudolph Reichmann. als Sohn eines Buchdruckers geboren. In dem Knaben wurde schon früh durch seinen Großvater, einen wohlhabenden Landmann, die Lust zum Reiten und Jagen und das Vergnügen an gewagten Streichen geweckt, und von seinem Vater später noch weiter ermuntert. Der Junge erhielt eine Gymnasialbildung und sollte Pastor werden. Er selber aber hatte an dem Schwarzrock keinen Gefallen und wurde Schwarzkünstler, wie es sein Vater war. Nach einer schweren Lehrzeit von 5 1/2 Jahren in einer schleswiger Druckerei und mehrjähriger Thätigkeit als Gehülfe wollte er sich selbständig machen, wozu aber eine Konzession seitens der Regierung erforderlich war. Diese konnte er trotz wiederholten Petitionirens und obgleich er bereits Material für eine Druckerei bestellt hatte, nicht erhalten, da er "nicht gut dänisch" war. In der Badesaison von 1847 weilte König Christian VIII. auf der Insel Föhr
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