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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
Page 521
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Pioniere der deutschen Presse. 507 führt, da es ihrem Herausgeber an den sehr nothwendigen geschäftlichen Fähigkeiten und auch an Geld mangelte. Unter ihrer neuen geistig und technisch tüchtigen Leitung nahm sie rasch einen erfreulichen Aufschwung. Dennoch entschlossen sich ihre beiden Eigenthümer im Sommer 1860, nach St. Louis zurückzukehren, wo ihnen Gelegenheit geboten war, die drei Jahre vorher von Carl Dänzer gegründete "Westliche Post" käuflich zu erwerben. (Dänzer gab bald darauf den "Neuen Anzeiger des Westens" heraus, der nach glänzender Laufbahn vor mehreren Jahren mit der "Westlichen Post" verschmolzen wurde.) Der Davenporter "Demokrat" war an Daldorf & Ramming verkauft worden. Verschiedene Ur- [[image]] Henry Lischer. sachen wirkten zusammen, daß es mit der Zeitung rückwärts ging. Aus dem Tageblatt wurde ein Wochenblatt gemacht, und auch dessen Existenz war nicht sicher. Nach knapp einem Jahre sah Lischer sich genöthigt, nach Davenport zurückzukehren, um nicht bei dem drohenden Zusammenbruch des "Demokrat" den noch rückständigen Theil des Kaufgeldes zu verlieren. Er verkaufte seinen Antheil an der "Westl. Post" und übernahm wieder den "Demokrat". Nachdem er die nöthigen Anordnungen für dessen Weitererscheinen getroffen hatte, kehrte er auf einige Monate nach St. Louis zurück, um dort seine Dienstzeit in der "Home Guard" (es war im ersten Jahre des Bürgerkrieges,) zu vollenden. Jene Zeit zu Anfang des Krieges war für viele Geschäfte und besonders für deutsche Zeitungen, wie in einem anderen Abschnitt bereits erwähnt, eine sehr
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Pioniere der deutschen Presse. 507 führt, da es ihrem Herausgeber an den sehr nothwendigen geschäftlichen Fähigkeiten und auch an Geld mangelte. Unter ihrer neuen geistig und technisch tüchtigen Leitung nahm sie rasch einen erfreulichen Aufschwung. Dennoch entschlossen sich ihre beiden Eigenthümer im Sommer 1860, nach St. Louis zurückzukehren, wo ihnen Gelegenheit geboten war, die drei Jahre vorher von Carl Dänzer gegründete "Westliche Post" käuflich zu erwerben. (Dänzer gab bald darauf den "Neuen Anzeiger des Westens" heraus, der nach glänzender Laufbahn vor mehreren Jahren mit der "Westlichen Post" verschmolzen wurde.) Der Davenporter "Demokrat" war an Daldorf & Ramming verkauft worden. Verschiedene Ur- [[image]] Henry Lischer. sachen wirkten zusammen, daß es mit der Zeitung rückwärts ging. Aus dem Tageblatt wurde ein Wochenblatt gemacht, und auch dessen Existenz war nicht sicher. Nach knapp einem Jahre sah Lischer sich genöthigt, nach Davenport zurückzukehren, um nicht bei dem drohenden Zusammenbruch des "Demokrat" den noch rückständigen Theil des Kaufgeldes zu verlieren. Er verkaufte seinen Antheil an der "Westl. Post" und übernahm wieder den "Demokrat". Nachdem er die nöthigen Anordnungen für dessen Weitererscheinen getroffen hatte, kehrte er auf einige Monate nach St. Louis zurück, um dort seine Dienstzeit in der "Home Guard" (es war im ersten Jahre des Bürgerkrieges,) zu vollenden. Jene Zeit zu Anfang des Krieges war für viele Geschäfte und besonders für deutsche Zeitungen, wie in einem anderen Abschnitt bereits erwähnt, eine sehr
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