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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
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534 Die Geschichte von Davenport. Theodor Gülich, Jacob Metzger, Charles Hill, Christian Müller, Ernst Claussen, H. H. Andresen, Henry A. Runge, M. J. Rohls und F. T. Blunck gewesen. In dieser Zeit war der Verein durch sein sittlich erzieherisches und kraftvoll freisinniges Wirken zu hohem Ansehen gelangt. Er besaß das schönste Turnerheim, und seine aktiven Turner standen in den friedlichen Wettkämpfen mit den besten des Bundes als Sieger in den vordersten Reihen. Alles stand vortrefflich. Um diese Zeit kam in der Verwaltung die sogenannte "Junge Generation" ans Ruder, mit der kecken Forderung: Ihr Alten, tretet ab nun von der Bühne! Mit eurer Herrlichkeit ist es vorbei. Denn unser thatenloses Harren fordert Sühne Und endlich ist an uns die Reih'! Diese Jungen, welche entweder in Amerika geboren oder in sehr früher Jugend hierhergekommen waren, sind keine leichtfertigen Springinsfelde gewesen. Sie waren in der Schule des Geschäftslebens und der Turnschule herangereifte Männer von bedeutenden Fähigkeiten für ihre besondere turnerische Aufgabe, und sie waren entschlossen, auf dem soliden Fundamente mit bedächtigem Eifer weiterzubauen. Und die Alten legten nun keineswegs die arbeitsgewohnten Hände müßig in den Schoß, sondern viele - z. B. Chr. Müller, H. H. Andresen, Henry E. Ficke, John Hill, Charles Näckel, Henry Korn, P. J. Stelling, Aug. F. Lerch, Emil Geisler und Franz Strohkark - waren auch später noch jahrelang mit weisem Rath und guter That bei der Hand. An der Spitze der Verwaltung während dieser neuen Zeit haben gestanden: Eduard Lischer, sein jüngerer Bruder Julius Lischer, deren Vetter Henry Vollmer, Eduard Berger, John Berwald, Wm. H. Gehrmann, Adolph Petersen, Julius Sander, Georg Waldmann, Martin Silberstein und seit zwei Jahren William Siemsen, der Meisterringer mehrerer Bundesturnfeste. Die Schreiber- und Kassenämter wurden viele Jahre von Axel Frederdorff, Ludwig Berg, John Fahrner und Hermann Petersen versehen, und unter den vielen, die sich sonst in den Verwaltungsarbeiten verdient gemacht haben, sind besonders Paul Roddewig, Hermann und William W. Wahle, Frank W. und Eduard Müller, Gustav Haase, Frank Mähr, Otto Rieche, Eduard und John Kaufmann, Reinhard Wagner, F. H. Düser und Christ. Niemand hervorzuheben. Als Turnlehrer William Reuter sich nach einer außerordentlich erfolgreichen Thätigkeit von fast 34 Jahren von seinem Posten zurückzog,
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534 Die Geschichte von Davenport. Theodor Gülich, Jacob Metzger, Charles Hill, Christian Müller, Ernst Claussen, H. H. Andresen, Henry A. Runge, M. J. Rohls und F. T. Blunck gewesen. In dieser Zeit war der Verein durch sein sittlich erzieherisches und kraftvoll freisinniges Wirken zu hohem Ansehen gelangt. Er besaß das schönste Turnerheim, und seine aktiven Turner standen in den friedlichen Wettkämpfen mit den besten des Bundes als Sieger in den vordersten Reihen. Alles stand vortrefflich. Um diese Zeit kam in der Verwaltung die sogenannte "Junge Generation" ans Ruder, mit der kecken Forderung: Ihr Alten, tretet ab nun von der Bühne! Mit eurer Herrlichkeit ist es vorbei. Denn unser thatenloses Harren fordert Sühne Und endlich ist an uns die Reih'! Diese Jungen, welche entweder in Amerika geboren oder in sehr früher Jugend hierhergekommen waren, sind keine leichtfertigen Springinsfelde gewesen. Sie waren in der Schule des Geschäftslebens und der Turnschule herangereifte Männer von bedeutenden Fähigkeiten für ihre besondere turnerische Aufgabe, und sie waren entschlossen, auf dem soliden Fundamente mit bedächtigem Eifer weiterzubauen. Und die Alten legten nun keineswegs die arbeitsgewohnten Hände müßig in den Schoß, sondern viele - z. B. Chr. Müller, H. H. Andresen, Henry E. Ficke, John Hill, Charles Näckel, Henry Korn, P. J. Stelling, Aug. F. Lerch, Emil Geisler und Franz Strohkark - waren auch später noch jahrelang mit weisem Rath und guter That bei der Hand. An der Spitze der Verwaltung während dieser neuen Zeit haben gestanden: Eduard Lischer, sein jüngerer Bruder Julius Lischer, deren Vetter Henry Vollmer, Eduard Berger, John Berwald, Wm. H. Gehrmann, Adolph Petersen, Julius Sander, Georg Waldmann, Martin Silberstein und seit zwei Jahren William Siemsen, der Meisterringer mehrerer Bundesturnfeste. Die Schreiber- und Kassenämter wurden viele Jahre von Axel Frederdorff, Ludwig Berg, John Fahrner und Hermann Petersen versehen, und unter den vielen, die sich sonst in den Verwaltungsarbeiten verdient gemacht haben, sind besonders Paul Roddewig, Hermann und William W. Wahle, Frank W. und Eduard Müller, Gustav Haase, Frank Mähr, Otto Rieche, Eduard und John Kaufmann, Reinhard Wagner, F. H. Düser und Christ. Niemand hervorzuheben. Als Turnlehrer William Reuter sich nach einer außerordentlich erfolgreichen Thätigkeit von fast 34 Jahren von seinem Posten zurückzog,
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