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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
Page 623
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Die Schleswig-Holstein'schen Kampfgenossen. 609 Meerstrand und Moorland, Marsch, Geest und Haide Prangend ringsum im festlichen Kleide, Hallend des Tages Feiergeläut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Mächt'gere Ziele, prächt'gere Fahnen, Führten seither uns breitere Bahnen; Doch, wie auch je das Herz sie erfreut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Sachsen und Angeln, Marsen und Friesen, Die Ihr der Vorzeit werth Euch erwiesen, Die Ihr die Wahlstatt nimmer gescheut: Dich, Schleswig-Holstein, grüßen wir heut'! Grüßen der Kindheit lachende Fluren, Grüßen der Kiegszeit ernstere Spuren, Grüßen, das nie die Opfer bereut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Grüßen der Schlachten Höhen und Thäler, Grüßen der Todten ragende Mäler, Grüßen die Kränze, die man dort beut: dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Heimath, Du theure, fluthenumschlungne, Sagenumwebte, schwer einst errung'ne! Helmzier des Reichs der Söhne des Teut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Bei allen Festlichkeiten wurden gediegene Tischreden gehalten. Mehrere Mitglieder hatten eine gute "poetische Ader". Selten verging ein Fest ohne eine Dichtung von P. G. Ankerson. Henry Horstmann, ein Farmer bei Wheatland und langjähriger Vicepräsident des Vereins, lieferte alljährlich einen Beitrag, ernst oder humoristisch in hoch- oder plattdeutscher Sprache. Auch Emil Geisler, welcher das Amt des Sekretärs von der Gründung des Vereins bis zu seiner Uebersiedelung nach Süd-California in 1905 innegehabt hat, war ein geistreicher Gelegenheitsdichter. Am 41. Gedenktage kamen die folgenden von Ankerson gestifteten Verse zur Lesung: Als wir vor einundvierzig Jahren Zum Kampf auszogen - damals waren Begeistert für die Freiheit wir. Kam es auch anders, als wir dachten, - Wir schlugen muthig ihre Schlachten Und hielten hoch ihr hehr Panier!
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Die Schleswig-Holstein'schen Kampfgenossen. 609 Meerstrand und Moorland, Marsch, Geest und Haide Prangend ringsum im festlichen Kleide, Hallend des Tages Feiergeläut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Mächt'gere Ziele, prächt'gere Fahnen, Führten seither uns breitere Bahnen; Doch, wie auch je das Herz sie erfreut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Sachsen und Angeln, Marsen und Friesen, Die Ihr der Vorzeit werth Euch erwiesen, Die Ihr die Wahlstatt nimmer gescheut: Dich, Schleswig-Holstein, grüßen wir heut'! Grüßen der Kindheit lachende Fluren, Grüßen der Kiegszeit ernstere Spuren, Grüßen, das nie die Opfer bereut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Grüßen der Schlachten Höhen und Thäler, Grüßen der Todten ragende Mäler, Grüßen die Kränze, die man dort beut: dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Heimath, Du theure, fluthenumschlungne, Sagenumwebte, schwer einst errung'ne! Helmzier des Reichs der Söhne des Teut: Dich, Schleswigholstein, grüßen wir heut'! Bei allen Festlichkeiten wurden gediegene Tischreden gehalten. Mehrere Mitglieder hatten eine gute "poetische Ader". Selten verging ein Fest ohne eine Dichtung von P. G. Ankerson. Henry Horstmann, ein Farmer bei Wheatland und langjähriger Vicepräsident des Vereins, lieferte alljährlich einen Beitrag, ernst oder humoristisch in hoch- oder plattdeutscher Sprache. Auch Emil Geisler, welcher das Amt des Sekretärs von der Gründung des Vereins bis zu seiner Uebersiedelung nach Süd-California in 1905 innegehabt hat, war ein geistreicher Gelegenheitsdichter. Am 41. Gedenktage kamen die folgenden von Ankerson gestifteten Verse zur Lesung: Als wir vor einundvierzig Jahren Zum Kampf auszogen - damals waren Begeistert für die Freiheit wir. Kam es auch anders, als wir dachten, - Wir schlugen muthig ihre Schlachten Und hielten hoch ihr hehr Panier!
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