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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
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Die Schleswig-Holstein'schen Kampfgenossen. 613 Das Recht, das Schleswig-Holsteins Kraft Zum Wettkampf neu belebt, In deutscher Volksgenossenschaft Den Ehren-Platz erstrebt. Und wenn wir einst von hinnen sind, Besteh' es fort und fort, Sei jedem Kind und Kindeskind Des schönsten Glückes Hort. Drum, wo bei Bier, bei Punsch, bei Wein Ein Kampfgenosse zecht, Soll stets der erste Trinkspruch sein: "Das alte gute Recht!" Das Rad der Zeit rollte immer weiter. Es kam der fünfzigste Jahrestag heran. Die Reihen der Mitglieder begannen sich immer mehr zu lichten. Der Verein zählte noch 225 Getreue. Man dachte daran, für die Zukunft ein sichtbares Andenken an die große Zeit und an ihre Repräsentanten zu hinterlassen, von dene so sehr viele als Pioniere sich um das Aufblühen dieses Landestheils verdient gemacht hatten. Ein Denkstein, ein Findlingslock, der in Urzeiten durch Gletscher aus dem hohen Norden hierhergetragen war, bildete das Gedenkzeichen, welches am Jubiläumsfest mit angemessenen Ceremonien im Washington Square enthüllt wurde. Der 24. März 1898 war ein Donnerstag und ein herrlicher sonniger Frühlingstag. Um 1 Uhr kommandirte bei der Turnhalle der Vorsitzende des Denkmal-Ausschusses, Emil Geisler, zum Antreten für die Parade, die von August Wunrath geführt wurde. Der Festzug bestand aus Strasser's Kapelle, den schleswig-holstein'schen Kampfgenossen, Agust Wentz Posten der Veteranen des Unionskrieges, Kutschen mit dem Mayor S. F. Smith und den Stadträthen und Beamten Horne, Klein, Reese, Bischof, Götsch, Kohle, Hubbell, Goos, Hagemann und Boynton und den Park-Kommissären Toerring, Brockmann und Van der Veer. Hieran schlossen sich an der Kampfgenossen-Verein von 1870 und 1871, der Deutsche Kriegerverein von Lowden, Deutscher Kriegerverein von Davenport, Trommler- und Pfeifercorps, Davenporter Turngemeinde, Schützengesellschaft, Claus Groth Gilde, West-Davenporter Krankenunterstützungs-Verein und Männerchor. Es war ein stattlicher Zug, der sich durch mehrere festlich geschmückte Straßen zum Denkmalsplatz bewegte, an dessen Nordseite, nahe der Dritten Straße der noch verhüllte Stein stand. Dieser ist von drei Doppeleichen umgeben, von
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Die Schleswig-Holstein'schen Kampfgenossen. 613 Das Recht, das Schleswig-Holsteins Kraft Zum Wettkampf neu belebt, In deutscher Volksgenossenschaft Den Ehren-Platz erstrebt. Und wenn wir einst von hinnen sind, Besteh' es fort und fort, Sei jedem Kind und Kindeskind Des schönsten Glückes Hort. Drum, wo bei Bier, bei Punsch, bei Wein Ein Kampfgenosse zecht, Soll stets der erste Trinkspruch sein: "Das alte gute Recht!" Das Rad der Zeit rollte immer weiter. Es kam der fünfzigste Jahrestag heran. Die Reihen der Mitglieder begannen sich immer mehr zu lichten. Der Verein zählte noch 225 Getreue. Man dachte daran, für die Zukunft ein sichtbares Andenken an die große Zeit und an ihre Repräsentanten zu hinterlassen, von dene so sehr viele als Pioniere sich um das Aufblühen dieses Landestheils verdient gemacht hatten. Ein Denkstein, ein Findlingslock, der in Urzeiten durch Gletscher aus dem hohen Norden hierhergetragen war, bildete das Gedenkzeichen, welches am Jubiläumsfest mit angemessenen Ceremonien im Washington Square enthüllt wurde. Der 24. März 1898 war ein Donnerstag und ein herrlicher sonniger Frühlingstag. Um 1 Uhr kommandirte bei der Turnhalle der Vorsitzende des Denkmal-Ausschusses, Emil Geisler, zum Antreten für die Parade, die von August Wunrath geführt wurde. Der Festzug bestand aus Strasser's Kapelle, den schleswig-holstein'schen Kampfgenossen, Agust Wentz Posten der Veteranen des Unionskrieges, Kutschen mit dem Mayor S. F. Smith und den Stadträthen und Beamten Horne, Klein, Reese, Bischof, Götsch, Kohle, Hubbell, Goos, Hagemann und Boynton und den Park-Kommissären Toerring, Brockmann und Van der Veer. Hieran schlossen sich an der Kampfgenossen-Verein von 1870 und 1871, der Deutsche Kriegerverein von Lowden, Deutscher Kriegerverein von Davenport, Trommler- und Pfeifercorps, Davenporter Turngemeinde, Schützengesellschaft, Claus Groth Gilde, West-Davenporter Krankenunterstützungs-Verein und Männerchor. Es war ein stattlicher Zug, der sich durch mehrere festlich geschmückte Straßen zum Denkmalsplatz bewegte, an dessen Nordseite, nahe der Dritten Straße der noch verhüllte Stein stand. Dieser ist von drei Doppeleichen umgeben, von
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