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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
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616 Die Geschichte von Davenport. irgend ein anderes Volk damaliger Zeit, und trieben ihn mehrere Male in seine Landesfestungen zurück. Endlich aber gelang es seiner Uebermacht im Bunde mit den Armeen der Fürsten, die bereits alle Freiheitsbestrebungen der Völker unterdrückt hatten, uns zu entwaffnen. Da war unseres Bleibens in der geliebten Heimath nicht länger und so zogen wir dann nach dem neuen Canaan, in das Land der Freiheit, die Ver. Staaten von Nordamerika. Als wir, Germania's Söhne, mußten weichen, Da bot Columbia gastlich uns die Hand. Und half uns hier des Mannes Ziel erreichen: Den eignen Heerd, ein Heim im freien Land. Hier stehen wir vereint nach langen Jahren Und ungebeugt, wenn auch mit grauen Haaren. "Wir landeten hier am Ufer jenes mächtigen Stromes des Mississippi in dem jungen Staate Iowa, der soeben der Cultur erschlossen war. Hier vertauschten wir die Waffen des Krieges mit denne des Friedens und der Civilistaion, dem Pflug, dem Hammer und der Säge. Der jungfräuliche Boden wurde gebrochen und die blühenden Farmen dieses County's, die Fabriken und Geschäfte dieser Stadt, die durch deutsche Hände geschaffen, geben Zeugniß für deren Fleiß und Betriebsamkeit. "Doch als freiheitsfeindliche Horden die freien Institutionen dieses Landes bedrohten und seine Gesetze verhöhnten, da eilten auch von unsern Kameraden wieder viele an die Waffen, um auch hier die Freiheit des Landes und die Union zu vertheidigen und halfen die blutige Rebellion unterdrücken. "So dürfen wir Schleswig-Holsteiner mit gerechtem Stolze uns unter die besten Bürger dieses Landes zählen, hervorragend durch deutsche Tugenden: Intelligenz, Arbeitsamkeit, Gesetzestreue und Freiheitsliebe. Und so wie wir werden auch unsere Söhne diese Tugenden üben, treu dem Stamme, dem sie entsprossen sind. Und wenn wir einst hinsinken im letzten Kampfe, dann werden sie, die nachfolgenden Geschlechter, unser Andenken ehren und hochhalten und mit dafür sorgen, daß die Gesetze dieses Landes, von freien Männern gemacht, die Freiheit seiner Bürger beschützen und daß die Sterne und Streifen noch lange wehen über das Land der Freien, die Heimath der Braven. Zur Erinnerung dessen haben wir heute diesen Stein gesetzt und die Eichen gepflanzt. Möge unser Andenken grünen wie diese für viele Jahre!" Sich dann an die Parkbehörde wendend, fuhr der Redner fort: "And now we give this stone and the young trees into the hands of our fellow citizens of this city with the request to protect and nurse the tress, that they may grow and keep their foliage green in memory of us, who planted them, to give shade and enjoyment for many future generations. May Germania and Columbia like a pair of sisters, alike distinguished among the civlized nations of the world,
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616 Die Geschichte von Davenport. irgend ein anderes Volk damaliger Zeit, und trieben ihn mehrere Male in seine Landesfestungen zurück. Endlich aber gelang es seiner Uebermacht im Bunde mit den Armeen der Fürsten, die bereits alle Freiheitsbestrebungen der Völker unterdrückt hatten, uns zu entwaffnen. Da war unseres Bleibens in der geliebten Heimath nicht länger und so zogen wir dann nach dem neuen Canaan, in das Land der Freiheit, die Ver. Staaten von Nordamerika. Als wir, Germania's Söhne, mußten weichen, Da bot Columbia gastlich uns die Hand. Und half uns hier des Mannes Ziel erreichen: Den eignen Heerd, ein Heim im freien Land. Hier stehen wir vereint nach langen Jahren Und ungebeugt, wenn auch mit grauen Haaren. "Wir landeten hier am Ufer jenes mächtigen Stromes des Mississippi in dem jungen Staate Iowa, der soeben der Cultur erschlossen war. Hier vertauschten wir die Waffen des Krieges mit denne des Friedens und der Civilistaion, dem Pflug, dem Hammer und der Säge. Der jungfräuliche Boden wurde gebrochen und die blühenden Farmen dieses County's, die Fabriken und Geschäfte dieser Stadt, die durch deutsche Hände geschaffen, geben Zeugniß für deren Fleiß und Betriebsamkeit. "Doch als freiheitsfeindliche Horden die freien Institutionen dieses Landes bedrohten und seine Gesetze verhöhnten, da eilten auch von unsern Kameraden wieder viele an die Waffen, um auch hier die Freiheit des Landes und die Union zu vertheidigen und halfen die blutige Rebellion unterdrücken. "So dürfen wir Schleswig-Holsteiner mit gerechtem Stolze uns unter die besten Bürger dieses Landes zählen, hervorragend durch deutsche Tugenden: Intelligenz, Arbeitsamkeit, Gesetzestreue und Freiheitsliebe. Und so wie wir werden auch unsere Söhne diese Tugenden üben, treu dem Stamme, dem sie entsprossen sind. Und wenn wir einst hinsinken im letzten Kampfe, dann werden sie, die nachfolgenden Geschlechter, unser Andenken ehren und hochhalten und mit dafür sorgen, daß die Gesetze dieses Landes, von freien Männern gemacht, die Freiheit seiner Bürger beschützen und daß die Sterne und Streifen noch lange wehen über das Land der Freien, die Heimath der Braven. Zur Erinnerung dessen haben wir heute diesen Stein gesetzt und die Eichen gepflanzt. Möge unser Andenken grünen wie diese für viele Jahre!" Sich dann an die Parkbehörde wendend, fuhr der Redner fort: "And now we give this stone and the young trees into the hands of our fellow citizens of this city with the request to protect and nurse the tress, that they may grow and keep their foliage green in memory of us, who planted them, to give shade and enjoyment for many future generations. May Germania and Columbia like a pair of sisters, alike distinguished among the civlized nations of the world,
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