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Die Geschichte der Stadt Davenport (part 2)
Page 676
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662 Die Geschichte von Davenport. Seine Stärke war in der vierten und fünften Ward. Der Aldermans-Kandidat der ersten Ward, G. C. R. Mitchell, hatte keinen Rivalen. In der zweiten Ward, der stark deutschen, standen sich der reiche Sägemühlenbesitzer Strong Burnell und der Zimmermann und Schankwirth Charles Eyser gegenüber, welcher den Mann mit dem "Starken" Namen mit 10 Stimmen Mehrheit schlug. In der dritten Ward siegte der Demokrat Austin Corbin über den Whig James Dalzell mit 9 Stimmen. Die Kandidaten der vierten Ward waren der demokratische Prohibitionist Hiram Price und der freisinnige Richard K. Allen, Besitzer eines Rennplatzes bei der Mündung des Duck Creek, welcher mit seinem Schwager R. B. Hill durch substantielle Neubauten viel zur Verschönerung der Stadt beigetragen hat. Er war der Vater des Dr. Wm. L. Allen. Trotz seiner großen Popularität unterlag er mit 15 Stimmen gegen den fanatischen, aber fast immer siegreichen Price. Alfred Owens schlug in der fünften Ward seinen demokratischen Gegner H. F. Mitchell mit 70 Stimmen. Ost Davenport war zur Zeit noch nicht angegliedert, und die neue sechste Ward lag, wie gesagt, längs dem nördlichen Stadttheil. Für sie waren zwei Stadträthe zu wählen. Die erfolgreichen Kandidaten waren die nativistischen und temperenzlerischen Whigs Joseph Lambrite, der Compagnon in der Sägemühle von Burnell, Gillett & Co., und der Geldverleiher Samuel Saddoris. Mit den bisherigen Aldermännern hatten die Temperenzler nun eine gute Mehrheit im Stadtrath und außerdem den Mayor. Sie ernannten einen der Ihrigen, Ed. Parmele, zum Marschall. In der drei Tage vorher stattgehabten Township Wahl war der prohibitionistische Lockwood Center zum Constabler gewählt worden. Die radikalen Temperenzler jubelten; aber ihre Partei-Erfolge waren nur gering und von kurzer Dauer. Zu recht ernstlichen Auftreten kam es im folgenden Sommer, als ein Versuch gemacht wurde, das "Maine Liquor Law" auszuführen, welches nach dem Muster eines im Staate Maine bestehenden Gesetzes von den drei Davenportern Hiram Price, David S. True und John L. Davies ausgearbeitet und von der Iowa Legislatur angenommen war. Die Bill war aber so drastisch, daß die Legislatur sie zur endgültigen Bestätigung oder Verwerfung den Bürgern zur Abstimmung unterbreitete. Diese Volksabstimmung erfolgte am 3. April 1855, und das Gesetz wurde gutgeheißen, sogar in Scott County mit einer Mehrheit von 154 Stimmen. Das Votum in den verschiedenen Wahlbezirken dieses County war wie folgt:
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662 Die Geschichte von Davenport. Seine Stärke war in der vierten und fünften Ward. Der Aldermans-Kandidat der ersten Ward, G. C. R. Mitchell, hatte keinen Rivalen. In der zweiten Ward, der stark deutschen, standen sich der reiche Sägemühlenbesitzer Strong Burnell und der Zimmermann und Schankwirth Charles Eyser gegenüber, welcher den Mann mit dem "Starken" Namen mit 10 Stimmen Mehrheit schlug. In der dritten Ward siegte der Demokrat Austin Corbin über den Whig James Dalzell mit 9 Stimmen. Die Kandidaten der vierten Ward waren der demokratische Prohibitionist Hiram Price und der freisinnige Richard K. Allen, Besitzer eines Rennplatzes bei der Mündung des Duck Creek, welcher mit seinem Schwager R. B. Hill durch substantielle Neubauten viel zur Verschönerung der Stadt beigetragen hat. Er war der Vater des Dr. Wm. L. Allen. Trotz seiner großen Popularität unterlag er mit 15 Stimmen gegen den fanatischen, aber fast immer siegreichen Price. Alfred Owens schlug in der fünften Ward seinen demokratischen Gegner H. F. Mitchell mit 70 Stimmen. Ost Davenport war zur Zeit noch nicht angegliedert, und die neue sechste Ward lag, wie gesagt, längs dem nördlichen Stadttheil. Für sie waren zwei Stadträthe zu wählen. Die erfolgreichen Kandidaten waren die nativistischen und temperenzlerischen Whigs Joseph Lambrite, der Compagnon in der Sägemühle von Burnell, Gillett & Co., und der Geldverleiher Samuel Saddoris. Mit den bisherigen Aldermännern hatten die Temperenzler nun eine gute Mehrheit im Stadtrath und außerdem den Mayor. Sie ernannten einen der Ihrigen, Ed. Parmele, zum Marschall. In der drei Tage vorher stattgehabten Township Wahl war der prohibitionistische Lockwood Center zum Constabler gewählt worden. Die radikalen Temperenzler jubelten; aber ihre Partei-Erfolge waren nur gering und von kurzer Dauer. Zu recht ernstlichen Auftreten kam es im folgenden Sommer, als ein Versuch gemacht wurde, das "Maine Liquor Law" auszuführen, welches nach dem Muster eines im Staate Maine bestehenden Gesetzes von den drei Davenportern Hiram Price, David S. True und John L. Davies ausgearbeitet und von der Iowa Legislatur angenommen war. Die Bill war aber so drastisch, daß die Legislatur sie zur endgültigen Bestätigung oder Verwerfung den Bürgern zur Abstimmung unterbreitete. Diese Volksabstimmung erfolgte am 3. April 1855, und das Gesetz wurde gutgeheißen, sogar in Scott County mit einer Mehrheit von 154 Stimmen. Das Votum in den verschiedenen Wahlbezirken dieses County war wie folgt:
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